Werner Reichenbach

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Birth Date:
24.04.1936
Death date:
29.06.2016
Length of life:
80
Days since birth:
32156
Years since birth:
88
Days since death:
2870
Years since death:
7
Categories:
Chess player
Nationality:
 german
Cemetery:
Set cemetery

Werner Reichenbach (* 24. April 1936 in Dresden; † 29. Juni 2016 in Berlin) war ein deutscher Schachspieler. Er trug die Titel FIDE-Meister und Nationaler Meister.

Der gelernte Schriftsetzer wuchs in der DDR auf, wo er in den 1950er-Jahren mit der Ostberliner SG Weißensee 49 zwei Jahre in der DDR-Oberliga spielte. 1953 nahm er an einem Freundschaftskampf zwischen Ost- und Westberliner Mannschaften teil. 1954 belegte er den dritten Platz in der Jugendmeisterschaft der DDR.

Nachdem er wegen Beleidigung Walter Ulbrichts inhaftiert und von der Bundesrepublik für 40.000 DM freigekauft wurde siedelte er 1971 nach Westberlin über. Noch im selben Jahr gewann er zum ersten Mal die Westberliner Meisterschaft sowie den Westberliner Pokal. Insgesamt gewann er dreimal die Westberliner Meisterschaft, sechsmal den Pokal und sechsmal die Westberliner Meisterschaft im Blitzschach. 1974 wurde ihm als einem der letzten Spieler der Titel Nationaler Meister des Deutschen Schachbunds verliehen.

1975 nahm Reichenbach am vierten Brett der bundesdeutschen Auswahlmannschaft am Nordic Chess Cup in Hindås teil, wo er aus fünf Partien zwei Siege – bei zwei Remis und einer Niederlage – erreichte. Deutschland gewann das Turnier.

Bis ins hohe Alter blieb Reichenbach in wechselnden Vereinen aktiv. Unter anderem spielte er für den SK Zehlendorf, den SK Oberkrämer, und zuletzt – seit 2015 – für Eintracht Berlin. Er nahm auch erfolgreich an Seniorenturnieren teil und belegte 2003 den dritten Platz bei der deutschen Seniorenmeisterschaft.

Anfang 2016 erkrankte er schwer und verstarb schließlich in einer Spandauer Klinik an den Folgen.

Rezeption

Reichenbach galt als starker Schachspieler, der taktische Möglichkeiten sehr schnell erkannte, jedoch auch ein tiefes positionelles Verständnis besaß. Dabei spielte er gerne ungewöhnliche Eröffnungen und besiegte etwa Wolfgang Uhlmann mit dem Budapester Gambit, dessen Korrektheit zweifelhaft ist. Robert Rabiega bezeichnete Reichenbach als die Berliner Schachlegende schlechthin.

Erfolge

  • Dähne-Pokal: 1981
  • Westberliner Meisterschaft: 1971, 1974, 1976
  • Westberliner Pokal: 1971, 1972, 1977, 1980, 1981, 1985
  • Westberliner Blitzschachmeisterschaft: 1975, 1976, 1977, 1978, 1979, 1984
  • Deutsche Blitzschachmeisterschaft der Senioren: 2002, 2003
  • Deutsche Schnellschachmeisterschaft der Senioren: 2004, 2005, 2006
  • Berliner Meisterschaft der Senioren: 2001, 2002, 2004, 2005, 2007, 2011

 

Source: wikipedia.org

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