Götz George

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Dzimšanas datums:
23.07.1938
Miršanas datums:
19.06.2016
Mūža garums:
77
Dienas kopš dzimšanas:
31297
Gadi kopš dzimšanas:
85
Dienas kopš miršanas:
2840
Gadi kopš miršanas:
7
Papildu vārdi:
Götz George
Kategorijas:
Aktieris, Producents
Tautība:
 vācietis
Kapsēta:
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Götz George (* 23. Juli 1938 in Berlin; † 19. Juni 2016 in Hamburg) war ein deutscher Schauspieler in Theater und Film. Große Popularität erlangte George in Deutschland in der Rolle als Duisburger Kommissar Horst Schimanski in der Krimireihe Tatort, zu deren beliebtestem Kommissar er in einer Emnid-Umfrage 2008 gewählt wurde. Bereits als junger Schauspieler erreichte er durch Karl-May-Verfilmungen Ruhm und gelangte in den 1960er Jahren als Jugendidol auf den Titel der Bravo. Später wurde er als Charakterschauspieler in ernsten und satirischen Rollen geschätzt und mehrfach ausgezeichnet.

Kindheit und Jugend

Götz George entstammte einer Schauspielerfamilie. Sein Vater Heinrich George war ein berühmter Film- und Theaterstar seiner Zeit, seine Mutter Berta Drews war ebenfalls eine bekannte Schauspielerin. Der Vater, der ihm den Vornamen in Anlehnung an seine Lieblingsrolle Götz von Berlichingen gab, starb 1946 in dem von der Sowjetunion betriebenen Speziallager Nr. 7 Sachsenhausen. Götz wuchs mit seinem älteren Bruder Jan (* 1931) bei seiner Mutter in Berlin auf, besuchte in Berlin-Lichterfelde die Berthold-Otto-Schule und später bis zur Mittleren Reife das Lyceum Alpinum in Zuoz. Jan George wurde Fotograf, Dokumentar- und Werbefilmer.

Schauspielkarriere

Sein Bühnendebüt hatte Götz George 1950 in William Saroyans Mein Herz ist im Hochland am Berliner Hebbel-Theater. 1953 bekam der 15-Jährige George neben Romy Schneider seine erste kleine Filmrolle in Wenn der weiße Flieder wieder blüht. Im selben Jahr spielte er erstmals, wie später noch oft, an der Seite seiner Mutter Berta Drews in Shakespeares Richard III. Von 1955 bis 1958 studierte er am Berliner UFA-Nachwuchsstudio bei Else Bongers. In dem DEFA-Film Alter Kahn und junge Liebe stand er 1956 das erste Mal in einer Hauptrolle vor der Kamera. Mit dem Film Jacqueline gelang George 1959 der Durchbruch bei Kritik und Publikum. Für seine Rolle wurde er mit dem Preis der deutschen Filmkritik und mit dem Deutschen Filmpreis (Bester Nachwuchsschauspieler) ausgezeichnet. Die entscheidende schauspielerische Ausbildung erhielt er in der Zeit von 1958 bis 1963. Auf den Rat seiner Mutter hin spielte er am Deutschen Theater in Göttingen unter der Leitung von Heinz Hilpert. Nach dessen Tod schloss er sich nie wieder einem festen Ensemble an, er stand aber regelmäßig bei Tourneen oder Gastspielen auf der Bühne.

In den 1960er Jahren spielte George in Filmen wie Kirmes und Herrenpartie. Einem breiten Publikum wurde er bekannt durch Filme der Karl-May-Reihe. Er begann sie 1962 mit der Rolle des Farmersohns Fred Engel in Der Schatz im Silbersee und erhielt im gleichen Jahr den Bambi als bester Nachwuchsschauspieler verliehen. George absolvierte seine Stunts alle selbst, auch in seiner Hauptrolle als Sheriff in Sie nannten ihn Gringo.

In den 1970er Jahren spielte er vornehmlich Theater und wirkte in Fernsehproduktionen mit, darunter in vielen Folgen von Der Kommissar, Tatort, Derrick und Der Alte. Hansgünther Heyme verpflichtete ihn 1972 an das Kölner Schauspielhaus, wo er den Martin Luther in Dieter Fortes Martin Luther und Thomas Münzer verkörperte. Erst 1977 besetzte man ihn für Aus einem deutschen Leben wieder in einer Kinohauptrolle – als Franz Lang, eine Figur, die aus der Biografie des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß entwickelt wurde. 1988 stand er erneut bei der DEFA in Der Bruch gemeinsam mit Rolf Hoppe und Otto Sander vor der Kamera. Im Jahr 1978 spielte er in Die tätowierte Rose von Tennessee Williams an der Seite von Sonja Ziemann. 1981 verkörperte er die Titelrolle in Büchners Dantons Tod bei den Salzburger Festspielen. 1986/87 inszenierte George, zusammen mit Eberhard Feik und Helmut Stauss, Gogols Revisor. Mit Tschechows Platonov ging George 1990 letztmals auf Theater-Tournee.

Seinen größten Zuschauererfolg hatte George in den 1980er Jahren im Fernsehen: Mit den Schimanski-Tatortfolgen des WDR, die von 1981 bis 1991 zu sehen waren. In dieser Rolle trat er 1990 auch in dem Fernseh-Kriminalfilm Unter Brüdern auf, dem einzigen Crossover der bundesdeutschen Krimireihe Tatort und der DDR-Krimireihe Polizeiruf 110.

In den 1990er Jahren spielte er in Der Sandmann den vermeintlichen Serienmörder und Literaten Henry Kupfer. In Die Bubi-Scholz-Story legte George das Trauma eines gealterten, gebrochenen Boxers bloß. In Der Totmacher war er der Serienmörder Fritz Haarmann, was ihm unter anderem den Darstellerpreis der Filmfestspiele von Venedig und den letzten von vier Deutschen Filmpreisen einbrachte. In Nichts als die Wahrheit übernahm er – mit Hilfe einer Latexmaske optisch gealtert – die Rolle des NS-Arztes und Massenmörders Josef Mengele. Komödiantisch angelegt waren seine Rollen in mehreren Filmen von Helmut Dietl: als Hamburger Reporter Hermann Willié in Schtonk!, als Regisseur Uhu Zigeuner in Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief und als todkranker Bundeskanzler in Zettl.

Privatleben

George war von 1966 bis 1976 mit der Schauspielerin Loni von Friedl verheiratet. Beide hatten sich kennengelernt, als sie 1962 als beste Nachwuchsschauspieler und -spielerin mit dem Bambi ausgezeichnet wurden. Der Ehe entstammt die 1967 geborene Tochter Tanja George, die bei einigen Kurzfilmen Regie führte. Seit 1998 lebte er mit der Hamburger Journalistin Marika Ullrich zusammen; das Paar heiratete 2014. Seit 1986 war er Mitglied des TSV 1860 München.

Götz George starb am 19. Juni 2016 im Alter von 77 Jahren und wurde im engsten Familienkreis in Hamburg beigesetzt.

Soziales Engagement

Ab 2010 engagierte sich Götz George für die Deutsche Krebshilfe sowie deren Bekämpfung von Krebskrankheiten und wirkte unentgeltlich an dem Benefiz-Projekt „Rainer Wahnsinn“ mit. Außerdem nahm er an einer Kampagne des Weißen Rings teil.

Filmografie

Kinofilme
  • 1953: Wenn der weiße Flieder wieder blüht
  • 1953: Ihre große Prüfung
  • 1957: Alter Kahn und junge Liebe
  • 1958: Solange das Herz schlägt
  • 1959: Jacqueline
  • 1960: Kirmes
  • 1960: Die Fastnachtsbeichte
  • 1961: Der Teufel spielte Balalaika
  • 1961: Ihr schönster Tag
  • 1961: Mörderspiel
  • 1961: Unser Haus in Kamerun
  • 1962: Der Schatz im Silbersee
  • 1962: Das Mädchen und der Staatsanwalt
  • 1962: Nur tote Zeugen schweigen (Ipnosis)
  • 1963: Liebe will gelernt sein
  • 1963: Mensch und Bestie
  • 1964: Herrenpartie
  • 1964: Wartezimmer zum Jenseits
  • 1964: Unter Geiern
  • 1965: Ferien mit Piroschka
  • 1965: Sie nannten ihn Gringo
  • 1966: Winnetou und das Halbblut Apanatschi
  • 1968: Ich spreng’ Euch alle in die Luft – Inspektor Blomfields Fall Nr. 1
  • 1968: Der Todeskuss des Dr. Fu Man Chu
  • 1968: Himmelfahrtskommando El Alamein (Commandos)
  • 1970: Ostwind (Le vent d'est)
  • 1977: Aus einem deutschen Leben
  • 1984: Abwärts
  • 1985: Zahn um Zahn
  • 1987: Zabou
  • 1988: Die Katze
  • 1989: Der Bruch (DEFA/WDR)
  • 1989: Blauäugig
  • 1992: Schtonk!
  • 1993: Ich und Christine
  • 1993: Die Sturzflieger
  • 1995: Der Totmacher
  • 1997: Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief
  • 1998: Das Trio
  • 1998: Solo für Klarinette
  • 1999: Nichts als die Wahrheit
  • 2001: Viktor Vogel – Commercial Man
  • 2003: Mein Vater
  • 2003: Gott ist tot
  • 2005: Maria an Callas
  • 2006: Der Novembermann
  • 2009: Mein Kampf
  • 2012: Zettl
Fernsehfilme und Serien
  • 1957: Kolportage
  • 1965: Alle meine Söhne
  • 1967: Schlehmihls wundersame Geschichte
  • 1968: Match
  • 1969: Ein Jahr ohne Sonntag
  • 1969: Spion unter der Haube
  • 1970: 11 Uhr 20
  • 1970: Der Kommissar – Tod einer Zeugin
  • 1971: Tatort – Blechschaden
  • 1971: Diamantendetektiv Dick Donald
  • 1972: Der Kommissar – Ein Amoklauf
  • 1972: Der Illegale
  • 1972: Tatort – Rattennest
  • 1972: Kesselflickers Hochzeit
  • 1973: Hamburg Transit – Eifersucht
  • 1973: Die Gräfin von Rathenow
  • 1973: Der Kommissar – Sommerpension
  • 1973: Zwischen den Flügen
  • 1974: Mandragola
  • 1976: Café Hungaria
  • 1976: Tatort – Transit ins Jenseits
  • 1976: Lancier, der Söldner (Les diamants du président)
  • 1977: Vermutungen über Franz Bieberkopf
  • 1977: Polizeiinspektion 1 – Verfolgungswahn
  • 1978: Derrick – Der Spitzel
  • 1978: Der Alte – Der schöne Alex
  • 1979: Der Alte – Der Auftraggeber
  • 1981: Überfall in Glasgow
  • 1981: Die Sonnenpferde (Les chevaux du soleil)
  • 1981: Tatort – Duisburg-Ruhrort
  • 1981: Der König und sein Narr
  • 1981: Tatort – Grenzgänger
  • 1982: Tatort – Der unsichtbare Gegner
  • 1982: Der Regenmacher
  • 1982: Tatort – Das Mädchen auf der Treppe
  • 1982: Tatort – Kuscheltiere
  • 1983: Tatort – Miriam
  • 1983: Das schöne Ende dieser Welt
  • 1984: Tatort – Kielwasser
  • 1984: Tatort – Zweierlei Blut
  • 1984: Abgehört
  • 1984: Tatort – Rechnung ohne Wirt
  • 1985: Tatort – Doppelspiel
  • 1985: Tatort – Das Haus im Wald
  • 1985: Tatort – Zahn um Zahn (Kinofilm)
  • 1986: Tatort – Der Tausch
  • 1986: Tatort – Schwarzes Wochenende
  • 1986: Tatort – Freunde
  • 1987: Tatort – Zabou (Kinofilm)
  • 1987: Tatort – Spielverderber
  • 1988: Tatort – Gebrochene Blüten
  • 1988: Tatort – Einzelhaft
  • 1988: Tatort – Moltke
  • 1989: Tatort – Der Pott
  • 1989: Tatort – Blutspur
  • 1989: Spielen willst du ja alles. Götz George – rastlos im Einsatz
  • 1989: Tatort – Katjas Schweigen
  • 1989: Schulz & Schulz
  • 1990: Baldur Blauzahn (WDR-Serie; Kurzauftritt als Schwuler Schorsch)
  • 1990: Tatort – Medizinmänner
  • 1990: Tatort – Schimanskis Waffe
  • 1990: Unter Brüdern (Gemeinsame Folge der Fernsehreihen Tatort und Polizeiruf 110)
  • 1991: Schulz & Schulz II
  • 1991: Tatort – Bis zum Hals im Dreck
  • 1991: Tatort – Kinderlieb
  • 1991: Tatort – Der Fall Schimanski
  • 1992: Schulz & Schulz III
  • 1992: Schulz & Schulz IV
  • 1993: Morlock I – Kinderkram
  • 1993: Morlock II – Die Verflechtung
  • 1993: Morlock III – König Midas
  • 1993: Schulz & Schulz V
  • 1994: Morlock IV – Der Tunnel
  • 1995: Das Schwein – Eine deutsche Karriere
  • 1995: Der König von Dulsberg
  • 1995: Der Sandmann
  • 1995: Der Totmacher
  • 1995: Der Mann auf der Bettkante
  • 1996: Tote sterben niemals aus
  • 1996: Tor des Feuers
  • 1997: Schimanski – Die Schwadron
  • 1997: Schimanski – Blutsbrüder
  • 1997: Schimanski – Hart am Limit
  • 1998: Schimanski – Muttertag
  • 1998: Schimanski – Rattennest
  • 1998: Schimanski – Geschwister
  • 1998: Die Bubi-Scholz-Story
  • 1999: Die Entführung
  • 1999: Schimanski – Sehnsucht
  • 1999: Racheengel – Die Stimme aus dem Dunkeln
  • 2000: Die Spur meiner Tochter
  • 2000: Schimanski muss leiden
  • 2001: Bargeld lacht
  • 2001: Schimanski – Kinder der Hölle
  • 2001: Liebe. Macht. Blind.
  • 2001: Tödliche Liebe
  • 2002: Mein Vater
  • 2002: Liebe ist die halbe Miete
  • 2002: Schimanski: Asyl
  • 2002: Der Anwalt und sein Gast
  • 2003: Verliebte Diebe
  • 2003: Geheimnisvolle Freundinnen
  • 2003: Familienkreise
  • 2003: Alpenglühen
  • 2003: Blatt und Blüte – Die Erbschaft
  • 2004: René Deltgen – Der sanfte Rebell
  • 2004: Schimanski – Das Geheimnis des Golem
  • 2004: Kein Himmel über Afrika
  • 2005: Einmal so wie ich will
  • 2005: Liebe versetzt Berge – Alpenglühen 2
  • 2005: Schimanski – Sünde
  • 2005: Kabale und Liebe
  • 2006: Commissario Laurenti – Die Toten vom Karst
  • 2006: Die Sturmflut
  • 2006: Als der Fremde kam
  • 2007: Die Katze
  • 2007: Schimanski – Tod in der Siedlung
  • 2007: Meine fremde Tochter
  • 2007: Der Novembermann
  • 2008: Schokolade für den Chef
  • 2008: Schimanski – Schicht im Schacht
  • 2010: Zivilcourage
  • 2010: Lüg weiter, Liebling
  • 2011: Schimanski – Schuld und Sühne
  • 2011: Papa allein zu Haus
  • 2011: Nacht ohne Morgen
  • 2011: Nachtschicht – Reise in den Tod
  • 2012: Deckname Luna (Zweiteiler)
  • 2013: Tod einer Polizistin
  • 2013: George
  • 2013: Schimanski – Loverboy
  • 2014: Besondere Schwere der Schuld

 

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