Rolf Zacher

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Dzimšanas datums:
28.03.1941
Miršanas datums:
03.02.2018
Mūža garums:
76
Dienas kopš dzimšanas:
30351
Gadi kopš dzimšanas:
83
Dienas kopš miršanas:
2280
Gadi kopš miršanas:
6
Pirmslaulību (cits) uzvārds:
Rolf-Dieter Zacher
Kategorijas:
Aktieris
Tautība:
 vācietis
Kapsēta:
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Rolf-Dieter Zacher (* 28. März 1941 in Berlin; † 3. Februar 2018 in Hamburg) war ein deutscher Künstler, Entertainer, Schauspieler und Musiker. Er war in 189 Produktionen im Bereich Film und Fernsehen als Darsteller zu sehen. 

Leben

Entdeckt wurde Zacher durch den Regieassistenten von Peter Lilienthal, dem er zufällig auf der Straße auffiel. Er absolvierte eine Schauspielausbildung an der Schauspielschule „Der Kreis“ (Fritz-Kirchhoff-Schule) in Berlin. Zacher spielte in über 200 deutschen Fernsehfilmen und -serien mit. Meist stellte er mit Berliner Schnauze und Witz Figuren dar, die am Rande der Gesellschaft stehen.

In einer seiner ersten Filmrollen spielte Zacher 1966 in Lautlose Waffen neben Hollywood-Stars wie Roddy McDowall und Montgomery Clift, der hier in seiner letzten Rolle zu sehen war. Mehr Aufmerksamkeit erhielt der Fernsehfilm Der Griller zwei Jahre später. Im selben Jahr war er auch im Kinoerfolg Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung und dem Nachfolger Wenn süß das Mondlicht auf den Hügeln schläft(1969) zu sehen.

Mit der Rolle des Kleinganoven Henry in Endstation Freiheit (1980) wurde er einem größeren Publikum bekannt und erhielt für diesen Film 1982 den Bundesfilmpreis. Zwischen 1972 und 2006 spielte er auch in neun Fernsehfilmen der Tatort-Reihe mit. Er war in vier darauffolgenden Jahrzehnten jeweils mindestens in einem zu sehen. Unter anderem spielte er in Der gelbe Unterrock einen Gauner im Drogenmilieu. Dies war charakteristisch für sein Rollenfach. Ein Kritiker nannte ihn auch „den besten Kleinganoven des deutschen Kinos“.

2009 wirkte Zacher in der ARD-Telenovela Rote Rosen mit.

Als Synchronsprecher lieh Zacher seine Stimme unter anderem Nicolas Cage (Arizona JuniorWild at Heart), Gabriel Byrne (Fräulein Smillas Gespür für Schnee) und Robert De Niro (Hexenkessel). Zudem moderierte er von 1989 bis in die ersten Jahre der 1990er das Magazin Auf Video sehen auf Sat.1, wo Neuerscheinungen auf VHS-Videos vorgestellt wurden.

Zacher betätigte sich auch musikalisch. So war er für die Songs H.G. Wells’ Take Off und Deutsch NepalGastsänger bei der Rockband Amon Düül II und mit dieser fast ein Jahr auf Tournee. Später brachte er unter eigenem Namen die Maxisingle Langsam (wird alles besser) heraus, die von Abi Ofarim produziert wurde. Im Jahr 2005 absolvierte er eine Tournee des Kulturimpresarios Michael Schmelich mit dem von Andy Ludykund den Jazzkantine-Brüdern Jan-Heie und Dirk Erchinger produzierten Hörbuchprojekt Rolf trifft Zacher vs. D-Phunk (fünf Sterne im Rolling-Stone-Magazin). Anschließend spielte er in dem Musical Gabba Gabba Heyum die US-amerikanische Punkrock-Gruppe Ramones eine der Hauptrollen. 2007 absolvierte Zacher Gastauftritte für das Rap-Album Mach et einfach des Rap-Duos Icke & Er. Ende 2008 erschien seine eigene CD Latest Hits. Gelegentlich trat er während seiner Lesungen mit der deutschen Rock-Band Big Bad Shakin’auf und sang dabei unter anderem Titel von Gene Vincent, Jerry Lee Lewis und Elvis Presley.

2003 erschien Zachers Biographie Endstation Freiheit. 2015 übernahm er nach langer Kameraabstinenz die Hauptrolle im Musikvideo Erster Tag der Band Rauschenberger. Im Januar 2016 war Zacher ein Teilnehmer der Fernsehsendung Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!, bis er die Sendung nach acht Tagen aus gesundheitlichen Gründen verlassen musste.

Privates

Zacher wuchs nach dem Krieg zunächst in der Nähe von Angermünde auf und zog Mitte der 1950er Jahre nach Berlin-Kreuzberg. Dort lebte er im Umfeld des Malers Kurt Mühlenhaupt. Rolf Zacher absolvierte zunächst eine Konditorenlehre und verdiente sich später neben seiner Theaterausbildung Geld als Rock-’n’-Roll-Tänzer in einem Lokal von Rolf Eden in Berlin. Nach eigenen Angaben war er der drittbeste Rock-'n'-Roll-Tänzer von Berlin und erhielt pro Abend zwischen 50 und 100 DM als Gage.

Nach dem Drehschluss von Lautlose Waffen 1966 kaufte sich Zacher einen Porsche, mit dem er einen schweren Unfall hatte. Gegen die Schmerzen seiner dabei erlittenen Rückenverletzung wurden ihm morphiumhaltige Medikamente verabreicht. Als diese nicht mehr halfen, versuchte er, die Schmerzen mit Heroin zu bekämpfen. Infolgedessen wurde er heroinabhängig, arbeitete aber weiter, ohne dass seine Sucht anfangs auffiel. Nach über 70 Entziehungsversuchen und mehreren Freiheitsstrafen gelang es ihm in den späten 1980er Jahren, seine Sucht zu überwinden. Zeitweise plante er während dieser Haftstrafen, nach seiner Entlassung Mönch in einem tibetischen Kloster zu werden.

Aus der kurzen Ehe mit Gisela Getty stammt die Tochter Anna Zacher (* 1972).

Seit 2017 lebte Zacher in einem Hamburger Pflegeheim, wo er am 3. Februar 2018 starb.

Filmografie (Auswahl)

Filme
  • 1961: Zu jung für die Liebe?
  • 1964: Das siebente Opfer
  • 1965: Gestatten – Mein Name ist Cox (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1965: Es
  • 1966: Lautlose Waffen
  • 1967: Kuckucksjahre
  • 1967: Tamara
  • 1968: Der Griller
  • 1968: Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung
  • 1968: Der Partyphotograph
  • 1969: Helgalein
  • 1969: Wenn süß das Mondlicht auf den Hügeln schläft
  • 1970: Mädchen mit Gewalt
  • 1970: o.k.
  • 1971: Lenz
  • 1971: Jaider – der einsame Jäger
  • 1971: Cream – Schwabing-Report
  • 1972: Tatort – Strandgut
  • 1972: Liebe so schön wie Liebe
  • 1972: Harlis
  • 1973: Chapeau Claque
  • 1974: Tatort – 3:0 für Veigl
  • 1974: Okay S.I.R. – Ein glatter Fall
  • 1975: Lieb Vaterland magst ruhig sein
  • 1975: Abelard – Die Entmannung
  • 1976: Paule Pauländer
  • 1977: Der Hauptdarsteller
  • 1980: Berlin Alexanderplatz
  • 1980: Tatort – Der gelbe Unterrock
  • 1980: Endstation Freiheit
  • 1982: Der Zauberberg
  • 1982: Die Frau mit dem roten Hut
  • 1982: Die Heartbreakers
  • 1983: Schwarzfahrer
  • 1984: Annas Mutter
  • 1984: Tapetenwechsel
  • 1984: Eine Art von Zorn
  • 1985: Tatort – Miese Tricks
  • 1985: Der Formel Eins Film
  • 1985: Tatort – Das Haus im Wald
  • 1986: Peng! Du bist tot!
  • 1986: Heidenlöcher
  • 1987: Gambit (Fernsehzweiteiler)
  • 1987: Der Sommer des Falken
  • 1987: Zum Beispiel Otto Spalt
  • 1988: Die Venusfalle
  • 1988: Rosinenbomber
  • 1989: Tatort – Blutspur
  • 1989: Schweinegeld
  • 1990: Bei mir liegen Sie richtig
  • 1992: Go Trabi Go 2 – Das war der wilde Osten
  • 1992: Tatort – Blindekuh
  • 1993: Der Brocken
  • 1994: Voll normaaal
  • 1995: Die Gebrüder Skladanowsky
  • 1996: Aus heiterem Himmel
  • 1996: Ein Rucksack voller Lügen
  • 1998: Letzte Chance für Harry
  • 1998: Federmann
  • 1998: Polizeiruf 110 – Mordsmäßig Mallorca
  • 1998: Polizeiruf 110 – Discokiller
  • 1999: Voll auf der Kippe
  • 1999: Stan Becker – Echte Freunde
  • 2000: Maximum Speed
  • 2002: Väter
  • 2004: Männer wie wir
  • 2005: Andersrum
  • 2006: Tatort: Bienzle und der Tod in der Markthalle
  • 2008: Chaostage – We Are Punks!
  • 2009: Lulu & Jimi
  • 2009: Die Liebe und Viktor
  • 2010: Frösche petzen nicht
  • 2010: Die Friseuse
  • 2010: Jud Süß – Film ohne Gewissen
  • 2013: Quellen des Lebens
  • 2013: Hochzeiten 2
  • 2013: Ohne Gnade
  • 2014: Quatsch und die Nasenbärbande
  • 2015: Tod den Hippies!! Es lebe der Punk
  • 2016: Mann im Spagat: Pace, Cowboy, Pace
Serien und Fernsehshows
  • 1965: Gestatten – mein Name ist Cox (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1968: Polizeifunk ruft (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1973: Drüben bei Lehmanns (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1974: Unter einem Dach (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1974: Okay S.I.R. (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1976: Ein Fall für Stein (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1979: Die Protokolle des Herrn M. – Schlesier-Grete (Fernsehserie)
  • 1979: Parole Chigago (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1980: Der ganz normale Wahnsinn (Fernsehserie, zwei Folgen)
  • 1981: Meister Eder und sein Pumuckl
  • 1981, 1992: Auf Achse (Fernsehserie, zwei Folgen)
  • 1982: Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (Fernsehserie, fünf Folgen)
  • 1982: Die fünfte Jahreszeit (Fernsehserie, 2 Folgen)
  • 1983–1992: Büro, Büro (Fernsehserie, sechs Folgen)
  • 1983: Die Krimistunde (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1984: Angelo und Luzy (Fernsehserie, sechs Folgen)
  • 1985, 1988, 1990, 1996: Der Fahnder (Fernsehserie, vier Folgen)
  • 1987: Der Ochsenkrieg (Fernsehserie, zwei Folgen)
  • 1987, 1996: Praxis Bülowbogen (Fernsehserie, zwei Folgen)
  • 1988, 1990, 1994: Liebling Kreuzberg (Fernsehserie, vier Folgen)
  • 1988, 1995: Ein Fall für zwei (Fernsehserie, zwei Folgen)
  • 1988: Oh Gott, Herr Pfarrer (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1989: Knastmusik (Fernsehserie, zweiunddreissig Folgen)
  • 1990: Abenteuer Airport (Fernsehserie, zwei Folgen)
  • 1990: Mit Leib und Seele (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1991: Derrick (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1992: Unser Lehrer Doktor Specht (Fernsehserie, zwei Folgen)
  • 1992, 1993: Marienhof (Fernsehserie, zwei Folgen)
  • 1993: Cluedo: Das Mörderspiel (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1993: Wildbach (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1993, 1999: Wolffs Revier (Fernsehserie, zwei Folgen)
  • 1994, 1996, 2000: Der Havelkaiser (Fernsehserie, acht Folgen)
  • 1994: Cornelius hilft (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1994: Zwei alte Hasen (Fernsehserie, drei Folgen)
  • 1994: Zwei Brüder (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1995: Großstadtrevier (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1996: Faust (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1997: Frauenarzt Dr. Markus Merthin (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1997, 2004, 2011: Küstenwache (Fernsehserie, drei Folgen)
  • 1998: Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1998: Adelheid und ihre Mörder (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1999, 2001: Im Namen des Gesetzes (Fernsehserie, zwei Folgen)
  • 2000: Dr. Sommerfeld - Neues vom Bülowbogen (Fernsehserie, eine Folge)
  • 2000: Die Wache (Fernsehserie, eine Folge)
  • 2000: Max & Lisa (Fernsehserie, eine Folge)
  • 2001: Klinikum Berlin Mitte - Leben in Bereitschaft (Fernsehserie, eine Folge)
  • 2001: Die Kumpel (Fernsehserie, eine Folge)
  • 2003: Edel & Starck (Fernsehserie, drei Folgen)
  • 2005: SK Kölsch (Fernsehserie, eine Folge)
  • 2008: Verbotene Liebe (Fernsehserie, drei Folgen)
  • 2009: In aller Freundschaft (Fernsehserie, eine Folge)
  • 2009: Rote Rosen
  • 2010: Mord mit Aussicht (Fernsehserie, eine Folge)
  • 2011: Spezialeinsatz (Fernsehserie)
  • 2012: Das perfekte Promidinner
  • 2016: Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! (Reality-Show)

Diskografie

  • 1971: Tanz der Lemminge (Amon Düül II)
  • 1988: Langsam (wird alles besser) (Maxisingle)
  • 2004: Rolf trifft Zacher vs. D-Phunk (Doppel-Hörbuch u. Musik-CD)
  • 2007: Mach et einfach (Icke & Er)
  • 2008: Latest Hits
  • 2011: Danebenleben

Auszeichnungen

  • 1981: Deutscher Darstellerpreis – Chaplin-Schuh des Bundesverbandes der Fernseh- und Filmregisseure in Deutschland e. V.
  • 1982: Bundesfilmpreis für Endstation Freiheit

Avoti: wikipedia.org

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