Tamara Lempicka

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Dzimšanas datums:
16.05.1898
Miršanas datums:
18.03.1980
Mūža garums:
81
Dienas kopš dzimšanas:
46002
Gadi kopš dzimšanas:
125
Dienas kopš miršanas:
16109
Gadi kopš miršanas:
44
Papildu vārdi:
Tamara Lempicka, Тамара де Лемпицка, Maria Górska, Tamara Łempicka, Tamara Łempicka, Мария Борисовна Гурвич-Гурцкая, Тамара Лемпицька
Kategorijas:
Mākslinieks (-e)
Kapsēta:
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Tamara de Lempicka (* 16. Mai 1898 in St. Petersburg als Tamara Gorska, nach anderen Quellen * in Warschau als Maria Górska; † 18. März 1980 in Cuernavaca, Mexiko) war eine polnische Malerin des Art Déco. Sie ist eine der wenigen Künstlerinnen der Ära, die einem breiteren Publikum bekannt sind, und gilt als das Gesicht der Art-déco-Malerei.

Leben und Werk

Prägend für Lempickas spätere künstlerische Entwicklung war der Kontakt mit der Malerei der Renaissance auf einer Reise nach Italien im Jahr 1911. Nach der Scheidung ihrer Eltern im Jahre 1912 schickte ihre Großmutter sie in eine Schule nach Lausanne in der Schweiz. 1916 heiratete sie den Anwalt Tadeusz Lempicki (1888–1951) in Sankt Petersburg, Russland, wo sie fortan lebte. Nach der Oktoberrevolution 1917 wurde ihr Ehemann verhaftet. Tamara flüchtete nach Kopenhagen. Ihr Ehemann folgte ihr nach seiner Freilassung. Gemeinsam gingen sie 1918 nach Paris. Hier wurde 1920 ihre Tochter Kizette geboren. Da es ihrem Mann nicht gelang, eine passende Anstellung zu finden, beschloss Lempicka, den Lebensunterhalt durch Malerei zu verdienen. Sie setzte ihr in St. Petersburg begonnenes Kunststudium fort und wurde Schülerin von Maurice Denis und André Lhote.

Als 1925 mit der Exposition internationale des Arts Décoratifs et industriels modernes die erste und für den Stilbegriff namensgebende Art-Déco-Ausstellung stattfand, war Tamara de Lempicka mit einigen Bildern vertreten und erregte erstmals das Interesse eines breiten Publikums. Binnen kurzer Zeit wurde sie zu einer der gefragtesten Künstlerinnen ihrer Zeit, die - wie nur wenige Frauen in der Kunst - für damalige Verhältnisse viel Geld verdiente. Ihre Bilder kombinieren kühle, an Renaissancebilder erinnernde Sachlichkeit mit sinnlicher Ausdrucksweise. Sie selbst inszenierte sich bis ins Kleinste als Diva, hatte eine Reihe von Affären und bezog in Paris (7 rue Méchain) ein vom Architekten des Hauses, Robert Mallet-Stevens, eingerichtetes Appartement, das ihr als Salon, Wohnung und Atelier diente. Sie verkehrte hauptsächlich in Hautevolee-Kreisen. 1928 ließ sie sich von ihrem Mann scheiden. In der frühen Zeit des Nationalsozialismus 1934 heiratete sie auf einer Seereise den ungarischen verwitweten Industriellen Raoul Baron Kuffner de Diószegh (Wien 1886–1961). Der Baron stammte aus einer geadelten jüdischen Familie, war in Wien geboren und besaß ein erhebliches Vermögen in Ungarn.

Mitte der 1930er Jahre litt Lempicka an Depressionen, ihr Schaffen versiegte. 1939 blieb die Familie Lempicka-Kuffner nach einem Urlaub in den USA, so die offizielle Version. Tatsächlich war die Übersiedlung von langer Hand geplant, ihr Ehemann Baron Raoul von Kuffner ließ heimlich sein Anwesen in Ungarn räumen und brachte Antiquitäten und Wertgegenstände nach Amerika. Seine weitsichtige Frau hatte ihn schon lange vor Ausbrechen des Krieges überzeugt, seine wichtigsten ungarischen Besitztümer zu verkaufen und das Geld in der Schweiz unterzubringen. Tamara de Lempicka lebte zunächst in Los Angeles, siedelte später nach New York über. Bis 1974 wohnte sie in Houston, in der Nähe ihrer Tochter Kizette Foxhall. Danach siedelte sie nach Mexiko über.

Ab den 1950er Jahren, als die abstrakte Malerei sich endgültig durchsetzte, wurde es um die Art-Déco-Künstlerin still. Sie versuchte sich zwar auch in der abstrakten Malerei, konnte jedoch nicht an ihre Erfolge aus den Hochzeiten des Art Déco in den 1920er und 1930er Jahren anknüpfen. Erst gegen Ende der 1960er Jahre setzte ein erneutes Interesse an ihren Werken ein. 1980 starb Tamara de Lempicka in Mexiko. Ihre Asche wurde über dem Popocatépetl ausgestreut.

Die biographischen Eckdaten und genealogischen Angaben zu Tamara de Lempicka und ihrem ersten Ehemann sind in der Literatur vielfach widersprüchlich. Ihr Geburtsname lautet manchmal Gurwic-Gurska, sie wurde eventuell 1895 in Warschau geboren, die Eheschließung mit Baron Kuffner soll am 3. Februar 1934 in Zürich stattgefunden haben. Von ihrem ersten Ehemann, Tadeusz Julian Lempicki, der angeblich Rechtsanwalt und von 1947 bis 1950 polnischer Generalkonsul in Toulouse gewesen sein soll, lebte sie getrennt. Er soll 1951 in Warschau unter ungeklärten Umständen gestorben sein.

Avoti: wikisource.org, wikipedia.org

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