Sigmar Polke

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Dzimšanas datums:
13.02.1941
Miršanas datums:
11.06.2010
Mūža garums:
69
Dienas kopš dzimšanas:
30381
Gadi kopš dzimšanas:
83
Dienas kopš miršanas:
5061
Gadi kopš miršanas:
13
Papildu vārdi:
Sigmar Polke, Зигмар Польке
Kategorijas:
Fotogrāfs (-e), Gleznotājs
Tautība:
 vācietis
Kapsēta:
Norādīt kapsētu

Sigmar Polke (* 13. Februar 1941 in Oels, Niederschlesien; † 10. Juni 2010 in Köln) war ein deutscher Maler und Fotograf. Seine Malerei war dem postmodernen Realismus zuzuordnen (Kapitalistischer Realismus) und zitierte Ausdrucksweisen der Pop Art, ohne dass er dieser Stilrichtung zuzurechnen ist. Seine Haltung zur Malerei enthielt stark ironische Elemente.

Leben

Nach der Flucht der Familie 1945 aus Niederschlesien nach Thüringen floh diese 1953 aus der DDR nach West-Berlin und zog dann nach Willich bei Mönchengladbach. Von 1959 bis 1960 absolvierte Polke eine Glasmaler-Lehre in Düsseldorf-Kaiserswerth. 1961 nahm er ein Studium bei Gerhard Hoehme und Karl Otto Götz an der Kunstakademie Düsseldorf auf, das er 1967 beendete.

1963 gründete er zusammen mit Gerhard Richter und Konrad Lueg den Kapitalistischen Realismus, einen Kunststil, der in der Konzeption und Realisation der Aktion Leben mit Pop – Eine Demonstration für den Kapitalistischen Realismus ihren Anfang nahm. Gemeinsam mit Richter, Lueg und Manfred Kuttner hatte Polke seine erste öffentliche Ausstellung in der Kaiserstraße 31A in Düsseldorf. Von 1970 bis 1971 war er Gastprofessor an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg und zwischen 1977 und 1991 Professor an derselben Hochschule. 1978 siedelte er nach Köln über. In den Jahren 1980 bis 1981 unternahm Polke Reisen nach Südostasien, Papua-Neuguinea und Australien.

Sigmar Polke war Teilnehmer der Documenta 5 in Kassel im Jahr 1972 in der Abteilung Individuelle Mythologien. Auch auf der Documenta 6 (1977) und der Documenta 7 (1982) war er als Künstler vertreten. 1982 beteiligte er sich auch an der Gruppenausstellung Zeitgeist. 1984 war er bei der Ausstellung Von hier aus – Zwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf vertreten. 1988 beteiligte er sich an der Ausstellung Made in Cologne. Polke förderte den Pop-Art-Künstler Memphis Schulze in dessen Anfangsjahren.

Seinen größten öffentlichen Auftrag erhielt Polke mit der Erneuerung der Glasfenster des Zürcher Grossmünsters, die ihm im Jahre 2006 im Rahmen eines Künstlerwettbewerbs zugesprochen wurde. Die fünf Glas- und sieben Achatfenster wurden im November 2009 fertiggestellt und der Öffentlichkeit übergeben.

Polke war der Bruder von Wilfrid Polke und Johannes Polke. Er starb am 10. Juni 2010 an einer Krebserkrankung. Sein Grab befindet sich auf dem Kölner Melaten-Friedhof.

Auszeichnungen

  • 1966: Kunstpreis der Jugend
  • 1982: Will-Grohmann-Preis
  • 1986 Großer Preis für Malerei auf der XLII. Biennale di Venezia
  • 1993: Lovis-Corinth-Preis.
  • 2000: Goslarer Kaiserring
  • 2002: COLOGNE FINE ART-Preis
  • 2002: Praemium Imperiale Award (Tokyo)
  • 2007: Rubenspreis der Stadt Siegen
  • 2010: Roswitha Haftmann-Preis, für das Gesamtwerk

Werke (Auswahl)

Das Werkverzeichnis von Sigmar Polke umfasst über 400 Arbeiten.

  • 1969: Höhere Wesen befahlen: rechte obere Ecke schwarz malen!
  • 1979: Remingtons Museums-Traum ist des Besuchers Schaum (Kunstmuseum Bonn)
  • 1983: Der Computer kommt
  • 1983: Entartete Kunst
  • 1991: Leave the Lab and enter the Office (Brooklyn Museum, New York)
  • 1994: Zyklus Laterna Magica (1988–1994) (Kunstmuseum Walter, Augsburg)
  • 1998: Illusionary Reorientation, Kunststoffsiegel auf Polyestergewebe, 150×130 cm, Privatsammlung
  • 1998: As long as the Connections to Reality are Missing, Kunststoffsiegel auf Polyestergewebe, 150×130 cm, Nachlass Siegmar Polke, Köln
  • 2009: Fenster der Seitenschiffe im Grossmünster Zürich.

Die europaweit größte Sammlung der Editionen von Sigmar Polke besitzt das Kölner Museum Ludwig als Schenkung des Kölner Sammlers Ulrich Reininghaus. Dabei handelt es sich überwiegend um Arbeiten auf Papier (Sieb– und Offsetdrucke, einfache Kopien, Fotografien, Künstlerbücher, Plakate und Einladungskarten), darunter zahlreiche Übermalungen und damit Unikate.

Avoti: wikipedia.org

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