Jean Carmet

Pievieno šai personai bildi!
Dzimšanas datums:
25.07.1920
Miršanas datums:
20.04.1994
Mūža garums:
73
Dienas kopš dzimšanas:
37858
Gadi kopš dzimšanas:
103
Dienas kopš miršanas:
10927
Gadi kopš miršanas:
29
Pirmslaulību (cits) uzvārds:
Jean Gabriel Edmond Carmet
Papildu vārdi:
Жан Карме, Jean Gabriel Edmond Carmet;, Жан Габриэль Эдмон Карме
Kategorijas:
Aktieris, Komiķis
Tautība:
 francūzis
Kapsēta:
Paris, cemetery

Jean Gabriel Edmond Carmet (* 25. April 1920 in Bourgueil, Indre-et-Loire; † 20. April 1994 in Sèvres, Hauts-de-Seine) war ein französischer Schauspieler.

Leben

Carmet gab sein Filmdebüt 1942 unter der Regie von Marcel Carné in Die Nacht mit dem Teufel. Im Jahr darauf folgte ein Auftritt in dem 1945 veröffentlichen Film Kinder des Olymp neben Arletty und Jean-Louis Barrault. Es folgten zunächst kleine Rollen, bis er sich als zweiter Helden neben der Hauptfigur etablieren konnte wie z. B. neben Gérard Philipe in Die Abenteuer des Till Ulenspiegel (Les Aventures de Till L’Espiègle).

In seiner fast fünfzig Jahre umspannenden Filmkarriere verkörperte Carmet oft den Typus des einfachen Mannes aus dem Volk in seinen verschiedensten Erscheinungsformen: Ob als vom Schicksal schwer gebeugter Grubenarbeiter in Claude Berris Germinal nach Emile Zola, als brutaler Vergewaltiger in Yves Boissets Monsieur Dupont oder als Mordopfer Isabelle Hupperts in Claude Chabrols Violette Nozière. Er spielte unter renommierten Regisseuren wie Jean Renoir (Der Korporal in der Schlinge), Henri Verneuil (Lautlos wie die Nacht), Claude Sautet (Die tolle Residenz), Jean-Jacques Annaud (Sehnsucht nach Afrika), Robert Dhéry (Der tolle Amerikaner), Bertrand Blier (Den Mörder trifft man am Buffet), Denys Arcand (Das Verbrechen des Ovide Plouffe) und Volker Schlöndorff (Die Fälschung).

Eine Wende erlebte sein Rollenbild, als ihn Yves Robert 1972 neben Pierre Richard in der Komödie Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh besetzte. Carmet hatte mit beiden schon früher zusammengearbeitet – mit Robert 1967 in der Philippe-Noiret-Komödie Alexander, der Lebenskünstler und mit Richard vier Jahre später in dessen Alfred, die Knallerbse. Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh bot Carmet die Gelegenheit, in der zweiten Hauptrolle seine eigene physische Komik auszuspielen, ohne dadurch in Slapstick abzugleiten. Ähnlich waren seine Rollen in der Fortsetzung Der große Blonde kehrt zurück (ebenfalls unter der Regie von Robért), neben Louis de Funès in Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe sowie abermals neben Pierre Richard in Die Flüchtigen angelegt. Dass er das tragikomische Element solcher Figuren beherrschte, konnte er 1986 als alternder Transvestit in Mehdi Charef Miss Mona unter Beweis stellen, für die er eine César-Nominierung als bester Hauptdarsteller erhielt.

Insgesamt wirkte Jean Carmet in über 200 Filmen und Fernsehspielen mit. Auch auf der Theaterbühne konnte man ihn zeitweise sehen.

Seine letzte Rolle spielte Jean Carmet 1993 in Eugénie Grandet. Er starb ein Jahr später an einem Herzinfarkt. Sein Grab befindet sich auf dem Cimetière Montparnasse in Paris.

Filmografie

  • 1942: Die Nacht mit dem Teufel
  • 1945: Kinder des Olymp (Les Enfants du paradis)
  • 1947: Monsieur Vincent
  • 1952: Sie und Er (Elle et moi)
  • 1952: Treffpunkt Paris (Ils étaient cinq)
  • 1955: Die tolle Residenz (Bonjour sourire)
  • 1956: Die Abenteuer des Till Ulenspiegel (Les Aventures de Till L’Espiègle)
  • 1961: Der tolle Amerikaner (La belle Américaine)
  • 1961: Die drei Musketiere (Les Trois Mousquetaires)
  • 1962: Der Korporal in der Schlinge (Le Caporal épinglé)
  • 1963: Lautlos wie die Nacht (Mélodie en sous-sol)
  • 1967: Alexander, der Lebenskünstler (Alexandre le Bienheureux)
  • 1970: Die Novizinnen (Les Novices)
  • 1971: Vor Einbruch der Nacht (Juste avant la Nuit)
  • 1971: Alfred, die Knallerbse (Les Malheurs d’Alfred)
  • 1972: Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh (Le Grand Blond avec une chaussure noire)
  • 1974: Der große Blonde kehrt zurück (Le Retour du grand blond)
  • 1974: Monsieur Dupont (Dupont Lajoie)
  • 1976: Alice (Alice ou la Dernière fugue)
  • 1976: Sehnsucht nach Afrika (La Victoire en chantant)
  • 1977: Kommissar hoch zwei (Plus ça va, moins ça va)
  • 1978: Violette Nozière
  • 1978: Zucker, Zucker! (Le Sucre)
  • 1979: Den Mörder trifft man am Buffet (Buffet froid)
  • 1979: Ich liebe dich seit langem (Il y a longtemps que je t’aime)
  • 1979: Mord in einem hübschen Dorf (Une si jolie village)
  • 1980: Kinder für das Vaterland (Allons z’enfants)
  • 1981: Die Fälschung
  • 1981: Eine Angelegenheit unter Männern (Une affaire d’hommes)
  • 1981: Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe (La Soupe aux choux)
  • 1982: Die Legion der Verdammten (Les Misérables)
  • 1983: Das Verbrechen des Ovide Plouffe (Le Crime d’Ovide Plouffe)
  • 1984: Dog Day – Ein Mann rennt um sein Leben (Canicule)
  • 1985: Bitterer Champagner (Champagne amer)
  • 1985: Ein Tag in Paris (Suivez mon regard)
  • 1986: Die Flüchtigen (Les Fugitivs)
  • 1986: Miss Mona
  • 1987: Der Mönch und die Hexe (Le Moine et la sorcière)
  • 1991: Die Kontroverse von Valladolid
  • 1991: Die schöne Lili (La Reine blanche)
  • 1993: Germinal
  • 1993: Hallo, wir leben noch (Roulez jeunesse)
  • 1993: Eugénie Grandet

Auszeichnungen

Jean Carmet erhielt für seine künstlerische Arbeit mehrere Auszeichnungen. So wurde er u. a. zweimal mit dem renommierten César ausgezeichnet

  • 1983 für die beste Nebenrolle in Robert Hosseins Filmadaption von Victor Hugos Les Misérables
  • 1992 für die beste Nebenrolle in Merci la vie

sowie drei weitere Male dafür nominiert:

  • 1979 für die beste Nebenrolle in Le sucre
  • 1987 für die beste Nebenrolle in Les Fugitifs
  • 1988 für den besten Schauspieler in Miss Mona.

Avoti: wikipedia.org

Nav pesaistītu vietu

    loading...

        Saiknes

        Saistītās personas vārdsSaitesDzimšanas datumsMiršanas datumsApraksts

        Nav norādīti notikumi

        Birkas