Marcel Dalio

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Dzimšanas datums:
23.11.1899
Miršanas datums:
20.11.1983
Mūža garums:
83
Dienas kopš dzimšanas:
45419
Gadi kopš dzimšanas:
124
Dienas kopš miršanas:
14741
Gadi kopš miršanas:
40
Papildu vārdi:
Marcel Dalio
Kategorijas:
Aktieris, Komiķis
Tautība:
 francūzis, ebrejs
Kapsēta:
Norādīt kapsētu

Marcel Dalio, eigentlich Israel Moshe Blauschild (* 17. Juli 1900 in Paris, Frankreich; † 20. November 1983 ebenda) war ein französischer Schauspieler. Er spielte wichtige Rollen in den Jean-Renoir-Filmen La grande illusion (Die große Illusion) und La règle du jeu (Die Spielregel) .

Leben

Dalio wuchs als Sohn rumänischer Einwanderer in Paris auf. Er besuchte das Pariser Konservatorium und begann danach eine Schauspielausübung. In den 1920er Jahren war er als schwarzgelockter junger Mann in diversen Revuen und Cabaret-Programmen zu sehen. 1931 gab Dalio sein Debüt beim Film. In der zweiten Hälfte der 1930er Jahre hatte Dalio seine wohl besten Rollen. Er spielte in Robert Siodmaks Weiße Fracht für Rio und in Julien Duviviers Pépé le Moko – Im Dunkel von Algier. Nachdem er in Jean Renoirs Die große Illusion den Rosenthal gegeben hatte, besetzte ihn Renoir in Die Spielregel bewusst gegen das Rollenklischee. Dalio spielte den Marquis de la Cheyniest, den Gastgeber der Jagdgesellschaft als umtriebigen Hausherrn und eben nicht als vornehmen Adligen. Nach dieser wohl größten Rolle seiner Karriere konnte Dalio aber keinen Starruhm genießen. Nach 27 Rollen im französischen Film musste er als Jude Frankreich während des Zweiten Weltkriegs Hals über Kopf verlassen und ging in die USA nach Hollywood. Seine Familie, die er in Frankreich zurückgelassen hatte, starb in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten.

In Hollywood spielte er den typischen, oder zumindest den Klischees entsprechenden, Franzosen, war unter anderem als Restaurantbesitzer, Modeschöpfer oder Barkeeper zu sehen. In Casablanca gab er den Croupier in Rick's Cafe. Nach dem Krieg spielte Dalio sowohl in Frankreich als auch in den USA in Filmen mit, meist zwielichtige Figuren der Halbwelt. In den 1970er Jahren übernahm Dalio auch komische Rollen in Filmen mit Louis de Funès, so war Dalio der echte Rabbi Jacob in Die Abenteuer des Rabbi Jacob.

Neben seinen Rollen in über 170 Filmen wirkte Dalio auch immer wieder in Theaterproduktionen mit, insbesondere der Theaterregisseur Roger Planchon arbeitete häufig mit Dalio. Dalios Memoiren erschienen unter dem Titel „Mes années folles“.

Der Künstlername Dalio entstand als Spitzname in Anlehnung an den Danilo der Operette Die lustige Witwe. Dalio war mit der französischen Schauspielerin Madeleine Lebeau verheiratet. Die beiden trennten sich 1942.

Filmografie (Auswahl)

  • 1937: Die große Illusion (La Grande illusion)
  • 1939: Die Spielregel (La Règle du jeu)
  • 1941: Abrechnung in Shanghai (The Shanghai Gesture)
  • 1942: Casablanca (Casablanca)
  • 1943: Liebesleid (The Constant Nymph)
  • 1944: Haben und Nichthaben (To Have and Have Not)
  • 1949: Die Hafenbar von Marseille (Hans le marin)
  • 1952: Schnee am Kilimandscharo (The Snows of Kilimanjaro)
  • 1953: Blondinen bevorzugt (Gentlemen Prefer Blondes)
  • 1957: Zwischen Madrid und Paris (The Sun Also Rises)
  • 1959: Can-Can (Can-Can)
  • 1960: Nur wenige sind auserwählt (Song Without End)
  • 1962: Cartouche, der Bandit (Cartouche)
  • 1962: Die Totenliste
  • 1963: Die Hafenkneipe von Tahiti (Donovan’s Reef)
  • 1964: Ich war eine männliche Sexbombe (Un monsieur de compagnie)
  • 1966: Paris ist voller Liebe (Made in Paris)
  • 1966: Wie klaut man eine Million? (How to Steal a Million)
  • 1973: Die Abenteuer des Rabbi Jacob (Les Aventures de Rabbi Jacob)
  • 1976: Brust oder Keule (L’Aile ou la Cuisse)

Literatur

 

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-896-02340-3.

Avoti: wikipedia.org

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        1Madeleine LebeauMadeleine LebeauSieva, Darba biedrs10.06.192301.05.2016
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