Ilja Repin

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Dzimšanas datums:
05.08.1844
Miršanas datums:
29.09.1930
Mūža garums:
86
Dienas kopš dzimšanas:
65616
Gadi kopš dzimšanas:
179
Dienas kopš miršanas:
34151
Gadi kopš miršanas:
93
Pirmslaulību (cits) uzvārds:
Ilja Jefimowitsch Repin
Papildu vārdi:
Илья Репин, Iļja Repins, Илья́ Ефи́мович Ре́пин
Kategorijas:
Gleznotājs
Kapsēta:
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Ilja Jefimowitsch Repin (russisch Илья́ Ефи́мович Ре́пин, wiss. Transliteration Il'ja Efimovič Repin, * 24. Julijul./ 5. August 1844greg. in Tschugujew im Gouvernement Charkow; † 29. September 1930 in Kuokkala, damals Finnland, jetzt Repino, Oblast Leningrad) war ein russischer Maler. Repin gilt als der bedeutendste Vertreter der russischen Realisten.

Leben

Repin wurde als Sohn eines Militärsiedlers geboren. Nach dem Besuch der Militärtopographieschule ließ er sich von 1857 bis 1863 zum Ikonenmaler ausbilden. Danach studierte er an der Akademie der Künste in Sankt Petersburg. Bei einer Reise an die Wolga, die er 1870 mit Malerfreunden unternahm, fand er das Motiv für sein vielleicht berühmtestes Gemälde, Die Wolgatreidler. Im Jahr darauf schloss er die Akademie mit Bravour ab und erhielt für sein Abschlusswerk ein fünfjähriges Auslandsstipendium. Er freundete sich mit dem Kritiker Wladimir Stassow an und lernte in dessen Salon die Komponisten Modest Mussorgski, Nikolai Rimski-Korsakow und Alexander Borodin kennen. 1872 heiratete er Vera Schewzowa und schloss sich der Künstlergruppe der Peredwischniki (dt. Wanderer) an.

 

Vera Repina (1878)

 

Sein Stipendium führte ihn 1873 über Wien und Italien nach Paris. Dort setzte er sich mit dem Impressionismus auseinander und traf Édouard Manet. Sein Beitrag zum Pariser Salon von 1875, Pariser Café, fand allerdings keine Beachtung. Als er auch im Jahr darauf keinen Erfolg erzielen konnte, kehrte er schon zwei Jahre vor Ablauf seines Stipendiums enttäuscht nach Russland zurück und beschloss, sich fortan russischen Themen zu widmen.

Er beschäftigte sich in den folgenden Jahren mit den Sujets der russischen Geschichte, aber auch mit zeitgenössischen Themen. 1879 malte er etwa Die Verhaftung des Propagandisten. Ein Jahr darauf entstand die erste großformatige Version von Die Saporoger Kosaken schreiben dem türkischen Sultan einen Brief. Repin lernte Leo Tolstoi kennen und schätzen, den er auch mehrfach malte. 1881 fertigte er mehrere Porträts bedeutender Zeitgenossen (darunter den sterbenden Modest Mussorgski). Erste Studien zu seinen Monumentalwerken Die Kreuzprozession im Gouvernement Kursk und Iwan der Schreckliche und sein Sohn am 16. November 1581 entstehen in dieser Zeit.

Der Mäzen Pawel Michailowitsch Tretjakow, Sammler und Namensgeber der heutigen Tretjakow-Galerie in Moskau, zählte zu Repins Auftraggebern für Porträts. Nach dem Umzug von Moskau nach St. Petersburg trennte sich Repin 1882 von seiner Frau Vera, die beiden blieben einander aber freundschaftlich verbunden.

Zwischen 1882 und 1899 unternahm Ilja Repin mehrere Reisen durch Europa, ins tiefste Sibirien, auf die Krim und in den Orient. Er galt als führender russischer Maler seiner Zeit und wurde von Zar Alexander III. beauftragt, die Akademie in St. Petersburg zu reformieren, wo er ab 1892 auch als Professor lehrte. Er porträtierte Maxim Gorki und wurde 1901 Mitglied der französischen Ehrenlegion.

 

Villa Penaten in Repino

 

1900 ging er eine Zivilehe mit der russischen Schriftstellerin Natalia Nordman ein. 1903 ließ er sich im finnischen Kuokkala auf dem Landsitz seiner Frau nieder. In ihrer Villa Penaten (Repino) ließ sie ihm ein Atelier einrichten, und er fand dort seinen neuen Lebensmittelpunkt. Nordman starb 1914 und vererbte ihm die Penaten.

Unter dem Einfluss Tolstois lebte Repin seit etwa 1891 vegetarisch. Während seiner Ehe mit der Nordman wurde sein Vegetarismus sogar noch strenger. In der heutigen Terminologie würde man ihn wohl als Veganer bezeichnen. Er behielt diese Lebensweise auch nach ihrem Tod zumindest überwiegend bei.

Im Auftrag der Regierung malte er gemeinsam mit seinen Schülern Boris Kustodijew und Iwan Kulikow 1903 das Historiengemälde Festsitzung des Staatsrates am 7. Mai 1901, dem hundertsten Jahrestag seiner Gründung. Die gut 40 Porträtstudien, die Repin in diesem Zusammenhang schuf, bilden innerhalb seines Werkes eine herausragende Gruppe. Zu dieser Zeit plagte den Künstler eine durch Rheuma fast gelähmte rechte Hand. Er hob deshalb oft hervor, den ganzen Staatsrat mit links gemalt zu haben.

Nach der russischen Niederlage im russisch-japanischen Krieg 1905 kam es in Russland zu Unruhen. Die brutale Niederschlagung eines friedlichen Demonstrationszugs am Petersburger Blutsonntag (9.jul./ 22. Januar 1905greg.) inspirierte Repin zu den kritischen Gemälden Blutiger Sonntag und Rote Beerdigung. Repin zog sich vom Lehrbetrieb zurück und engagierte sich gemeinsam mit Tolstoi gegen die Todesstrafe. Noch einmal besuchte er 1911 Rom; danach schrieb er in Kuokkala seine Memoiren. Mit dem Ersten Weltkrieg und der russischen Revolution änderten sich die Grenzziehungen, und Kuokkala wurde von Russland getrennt. Repin war ab 1918 finnischer Staatsbürger. Sein Interesse als Maler wendete sich biblischen Themen zu. Großes Ansehen genoss er auch nach der Gründung der Sowjetunion. Am 29. September 1930 starb Ilja Repin auf seinem Landsitz und wurde dort auch beigesetzt. 1940 wurde das Gebiet wieder russisch und gehört heute zur Oblast Leningrad.

Werk

In seinen Bildern stellt Repin vor allem das Leben des ukrainischen sowie russischen Volkes dar und prangert soziale Missstände an. Seine späteren Werke widmen sich historischer Darstellung und Portraits berühmter russischer Komponisten und Schriftsteller.

Seine Werke gelten als Vorbild des sowjetischen sozialistischen Realismus, in dem jedoch die Meisterschaft von Repin kaum je erreicht wurde. Seine Momentaufnahmen verbinden psychologische Momente, etwa in der Überraschung der Gesichter bei der unerwarteten Heimkehr eines Exilanten mit dem virtuosen Spiel mit den Farben des Lichts, das Repin aus seiner Auseinandersetzung mit dem Impressionismus in die russische Malerei gebracht hat.

Bilder

 

  • File:REPIN Ivan Terrible&Ivan.jpg

    Iwan der Schreckliche, 1870-1873, Tretjakow-Galerie

     

  • File:Ilia Efimovich Repin (1844-1930) - Volga Boatmen (1870-1873).jpg

    Die Wolgatreidler (Бурлаки на Волге), 1870-1873, Russisches Museum

     

  • File:Ilya Repin - Sadko - Google Art Project.jpg

    Sadko im Unterwasserkönigreich (Садко в Подводном царстве. Холст, масло), 1876, Russisches Museum

     

  • File:Bridge in Abramtsevo by Repin.jpg

    Sommerlandschaft − Vera Alekseyevna Repina auf einer Brücke in Abramzewo (Летний пейзаж − Вера Алексеевна Репина на мостике в Абрамцеве), 1879, Puschkin-Museum

     

  • File:Repin Cossacks.jpg

    Die Saporoger Kosaken schreiben dem türkischen Sultan einen Brief, 1880, Russisches Museum

     

  • File:Medeleeff by repin.jpg

    Dmitri Iwanowitsch Mendelejew, 1885, Tretjakow-Galerie

     

  • File:Илья Репин - Какой простор.jpg

    Welch’ Freiheit! (Какой простор!), 1903, Russisches Museum

     

  • File:Pushkin derzhavin.jpg

    Alexander Sergejewitsch Puschkin trägt Gawriil Romanowitsch Derschawin sein Gedicht vor , 1911, Puschkin-Museum

Avoti: youtube, wikipedia.org, calend.ru

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