Michel Serrault

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Dzimšanas datums:
24.01.1928
Miršanas datums:
29.07.2007
Mūža garums:
79
Dienas kopš dzimšanas:
35119
Gadi kopš dzimšanas:
96
Dienas kopš miršanas:
6079
Gadi kopš miršanas:
16
Papildu vārdi:
Мише́ль Серро́, Michel Serrault
Kategorijas:
Aktieris
Kapsēta:
Neuilly-sur-seine, Neuilly Old Cemetery

Michel Serrault (* 24. Januar 1928 in Brunoy bei Paris; † 29. Juli 2007 in Honfleur in der Basse-Normandie) war ein französischer Schauspieler. Während er zu Beginn seiner Schauspiellaufbahn überwiegend in Komödien und beim Boulevard spielte, wurde er in seiner zweiten Lebenshälfte als Charakterdarsteller von „monstres sacrés“ bekannt, als Darsteller von Sonderlingen, Egozentrikern und Außenseitern.

Leben und Werk

Als Kind schwankten seine Berufswünsche zwischen Clown und Priester. Ein Theologiestudium brach er nach wenigen Wochen ab, um am Centre dramatique Schauspiel zu lernen. Später wurde er eines der jüngsten Mitglieder der Comédie-Française. Dort lernte er auch Jean Poiret kennen, mit dem er Kabarett-Programme, Komödien und Sketche auf Pariser Bühnen brachte. Unter Poirets Regie spielte er am Théâtre du Palais-Royal ab 1973 mehr als 900 mal die Rolle des Albin Mougeotte, des Geliebten eines homosexuellen Nachtclubbesitzers und Star in dessen Club, in dem Theaterstück Ein Käfig voller Narren. Mit der gleichnamigen Verfilmung (1978) gelang Serrault der Durchbruch als weithin bekannter Filmschauspieler.

Er wirkte in über 150 Film- und Fernsehrollen mit, wurde als Charakterdarsteller weltweit anerkannt und galt in Frankreich als einer der besten Bühnendarsteller in Stücken von Shakespeare und Molière.

Serrault war achtmal für den wichtigsten französischen Filmpreis César als bester Hauptdarsteller nominiert und gewann diesen dreimal: 1979 für Ein Käfig voller Narren, 1982 als Mordverdächtiger in Das Verhör und 1995 als alternder Geliebter in Nelly & Monsieur Arnaud mit Emmanuelle Béart.

Michel Serrault war seit 1958 mit Juanita (Nita) Saint-Peyron verheiratet und hatte zwei Töchter, (*1959) und (*1962), von denen die ältere 1977 bei einem Autounfall ums Leben kam.

Serrault starb im Alter von 79 Jahren an den Folgen einer Polychondritis.

Zitate

„Ich spiele lieber fünf Minuten eine interessante Rolle in einem schlechten Film als 90 Minuten eine banale Rolle in einem guten Film.“

– Michel Serrault: Michel Serrault ist tot. In: Die Zeit vom 30. Juli 2007

„Ich lasse mit meinem Spiel gerne die Vermutung reifen, dass wir alle arme Wesen sind, die unschöne Dinge tun können. Ob jemand ein Held oder ein Mistkerl wird, hängt manchmal nur an dem Flügelschlag eines Schmetterlings. Ich bin eine Art Brache, auf der ich weiß nicht welches Geheimnis gedeiht. In den schlimmsten Charakteren versuche ich jenen Moment größter Not darzustellen, der den Schrecken tilgt und in dem – für die Dauer einer Sekunde – die Fähigkeit zur Gnade entstehen kann, die alles verändert. Ich muss Zweifel säen und selbst verlorene Seelen zurückkaufen.“

– Michel Serrault: Michel Serrault, lachend über Abgründen. In: Die Zeit vom 31. Juli 2007

Filmografie (Auswahl)

  • 1955: Die Teuflischen (Les diaboliques)
  • 1961: Der tolle Amerikaner (La belle Américaine)
  • 1962: Wir fahren nach Deauville (Nous irons à Deauville)
  • 1964: Radieschen von unten (Des pissenlits par la racine)
  • 1965: Caroline und die Männer über vierzig (Moi et les hommes de 40 ans)
  • 1973: Ein gutes Geschäft/Auch die Engel essen Linsen
  • 1973: Die Gaspards (Les Gaspards)
  • 1975: Der rote Ibis (L’ibis rouge)
  • 1977: Frau zu verschenken (Preparez vos mouchoirs)
  • 1978: Das Geld der anderen (L’argent des autres)
  • 1978: Ein Käfig voller Narren (La cage aux folles)
  • 1979: Den Mörder trifft man am Buffet (Buffet froid)
  • 1980: Noch ein Käfig voller Narren (La cage aux folles II)
  • 1981: Malevil
  • 1981: Das Verhör (Garde à vue)
  • 1982: Die verrücktesten 90 Minuten vor Christi Geburt (Deux heures moins le quart avant Jésus-Christ)
  • 1982: Das Auge (Mortelle randonnée)
  • 1982: Die Fantome des Hutmachers (Les fantômes du chapelier)
  • 1984: Le bon Plaisir – Eine politische Liebesaffäre (Le bon plaisir)
  • 1985: Ein Käfig voller Narren III – Jetzt wird geheiratet (La cage aux folles III – „Elles“ s’ent marient)
  • 1985: Mörderischer Engel (On ne meurt que deux fois)
  • 1987: Mord-Skizzen (En toute innocence)
  • 1987: Das Wunder des Papu (Le miraculé)
  • 1988: Panther II – Eiskalt wie Feuer (Ne réveillez pas un flic qui dort)
  • 1989: Dr. Petiot (Docteur Petiot)
  • 1991: Die Dame, die am Meer spazierte (La vieille qui marchait dans la mer)
  • 1994: Bonsoir
  • 1995: Nelly & Monsieur Arnaud (Nelly et Monsieur Arnaud)
  • 1996: Das Glück liegt in der Wiese (Le bonheur est dans le pré)
  • 1996: Beaumarchais – Der Unverschämte (Beaumarchais, l’insolent)
  • 1997: Das Leben ist ein Spiel (Rien ne va plus)
  • 1997: Artemisia
  • 1999: Ein Sommer auf dem Lande (Les enfants du marais)
  • 2000: Liebeslust und Freiheit (Le libertin)
  • 2001: Eine Schwalbe macht den Sommer (Une hirondelle a fait le printemps)
  • 2001: Belphégor (Belphégor – Le fantôme du Louvre)
  • 2002: Der Schmetterling (Le papillon)
  • 2005: Merry Christmas (Joyeux Noël)
  • 2007: Fred Vargas – Fliehe weit und schnell (Pars vite et reviens tard)

Avoti: wikipedia.org

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