Houston Chamberlain

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Dzimšanas datums:
09.09.1855
Miršanas datums:
09.01.1927
Mūža garums:
71
Dienas kopš dzimšanas:
61585
Gadi kopš dzimšanas:
168
Dienas kopš miršanas:
35530
Gadi kopš miršanas:
97
Pirmslaulību (cits) uzvārds:
Houston Stewart Chamberlain
Kategorijas:
Rakstnieks
Tautība:
 anglis
Kapsēta:
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Houston Stewart Chamberlain (* 9. September 1855 in Portsmouth, England; † 9. Januar 1927 in Bayreuth) war ein Schriftsteller, Verfasser zahlreicher populärwissenschaftlicher Werke, unter anderem zu Richard Wagner, Immanuel Kant und Johann Wolfgang von Goethe, mit pangermanischer und antisemitischer Einstellung.

Sein bekanntestes Werk sind die Grundlagen des neunzehnten Jahrhunderts (1899), das zu einem Standardwerk des rassischen und ideologischen Antisemitismus in Deutschland avancierte.

Kindheit und Jugend (1855–1878)

Houston Stewart Chamberlain wurde in Portsmouth im Stadtteil Southsea geboren und entstammte einer wohlhabenden Adelsfamilie. Chamberlains Mutter starb bald nach seiner Geburt, wodurch der vielbeschäftigte Vater, Konteradmiral William Charles Chamberlain, die Verantwortung für die Erziehung der drei Söhne übernehmen musste. Vater und Sohn blieben sich zeit ihres Lebens fremd, was vor allem daran lag, dass Chamberlain und seine Brüder die nächsten zehn Jahre in Versailles bei der Großmutter und der Tante verbrachten und ihren Vater kaum zu Gesicht bekamen.

1866 kehrte Chamberlain nach England zurück, da es der Vater nicht gern sah, dass sich sein Sohn immer mehr von seinem Heimatland entfremdete und besser Französisch als Englisch zu sprechen begann. In der neuen Schule kam der scheue und sensible Junge nicht zurecht und war ständigen Anfeindungen seiner Mitschüler ausgesetzt. Dieses Gefühl des Fremdseins im eigenen Land, bereits in frühester Jugend entwickelt, begünstigte später seine Hinwendung zum Deutschtum. 1869 kehrte er aufgrund gesundheitlicher Probleme nach Frankreich zurück und verbrachte zusammen mit seiner Tante die nächsten neun Jahre auf Reisen durch Europa.

Den wohl wichtigsten Einfluss auf Chamberlains neu erwachte Liebe zum Deutschtum hatte der deutsche Theologiestudent und spätere Pastor der deutschen evangelischen Gemeinde in San Remo Otto Kuntze. Er half dem gesundheitlich angeschlagenen, aber sehr interessierten Knaben, seine Studien zu ordnen und förderte sein Interesse an Shakespeare und den Naturstudien. Chamberlain selbst begann, angeregt durch Kuntzes Deutschunterricht, sich neben französischen Klassikern vermehrt mit deutscher Literatur zu beschäftigen. Goethe, Schiller und Kant zählten zu seinen Lieblingsautoren.

1873 musste Chamberlain auf Druck seines Vaters nach England zurückkehren, da sich dieser für seinen Sohn eine Karriere in der britischen Armee erhoffte. Da das raue englische Klima für Chamberlains Gesundheit abträglich war und dieser keinerlei Ambitionen für die Vorstellungen seines Vaters zeigte, durfte er nach Frankreich zurückgehen. Er wurde mit einer jährlichen Leibrente bedacht, die ihm ein relativ unabhängiges Leben außerhalb des Einflussbereiches seiner Familie ermöglichte. Während eines Aufenthaltes im schweizerischen Aarmühle, 1891 in Interlaken umbenannt, lernte er durch Leutnant Reinhold von Twardowski (1851–1933) den renommierten Juristen Oscar Borchardt (1845–1917) kennen.

 Chamberlain schreibt in seinen Lebenserinnerungen Lebenswege meines Denkens über Borchardt: „Es würde mir schwer fallen, wollte ich alle Keime zu zukünftiger Bildung aufzählen, die ich diesem Freunde verdanke“. Dass Borchardt aus einer jüdischen Familie stammte, wird ihm wohl verborgen geblieben sein. Im Winter 1874 lernte Chamberlain in Cannes seine spätere erste Frau Anna Horst kennen. 1878, nach dem Tod seines Vaters, heirateten die beiden und reisten mehrere Monate lang durch Europa, bis sie sich 1879 in Genf niederließen und Chamberlain mit dem Studium der Naturwissenschaften an der Universität Genf begann.

Studium und Aufenthalt in Dresden (1879–1888)

Aufgrund seines Fleißes und seines Ehrgeizes absolvierte Chamberlain bereits 1881 das Baccalaureus-Examen und begann bald darauf mit seiner Doktorarbeit, die sich mit dem Wurzeldruck bei Pflanzen befasste. Unerwartete Probleme und zeitaufwendige Experimente verzögerten immer wieder die Fertigstellung. Ein schwerer Nervenzusammenbruch im Herbst 1884 war die Folge; sie führte zu einer jahrelangen Unterbrechung seiner naturwissenschaftlichen Forschungen.

Gesundheitlich angegriffen und durch verschiedene Börsengeschäfte auch finanziell in Schwierigkeiten, geriet Chamberlain nun wieder in die Abhängigkeit von seiner Familie. Erneut mit einer Leibrente ausgestattet, zog er mit seiner Frau nachDresden. Einerseits war das Leben in Deutschland billiger als in der Schweiz, anderseits reizte die beiden das dortige kulturelle Angebot an Theater und Musik. Von seinen Ärzten überzeugt, dass eine akademische Karriere seiner angegriffenen Gesundheit noch weiter schaden würde, füllte Chamberlain seine im Übermaß vorhandene Freizeit nicht nur mit zahlreichen kulturellen Aktivitäten aus, sondern vertiefte sich außerdem in das Studium von Kant und Platon. Beide Autoren fanden in seinen späteren Werken eingehende Betrachtung.

Zudem engagierte er sich aktiv im lokalen Wagner-Club. Zunächst noch relativ unbekannt, publizierte Chamberlain 1888 seinen ersten deutschsprachigen Artikel, der die Aufmerksamkeit und das Interesse des so genannten inneren Wahnfried-Zirkels um Cosima Wagner erweckte. Mit ihr verband den introvertierten Chamberlain eine lebenslange Freundschaft, die in einem umfangreichen Briefwechsel dokumentiert ist.

Wien (1888–1908)

Nachdem sich Chamberlain von seinem Nervenzusammenbruch erholt hatte, beschloss er, seine naturwissenschaftlichen Studien, die er in Genf im Rahmen seiner Doktorarbeit begonnen hatte, innerhalb eines Jahres zum Abschluss zu bringen. Als seine Arbeit 1897 unter dem Titel Recherches sur la sève ascendante veröffentlicht wurde, hatte Chamberlain kein Interesse mehr daran, sie der Universität Genf als Doktorarbeit vorzulegen. Ihm wurde auch ohne akademischen Titel Ruhm und Anerkennung zuteil, und der bekennende Dilettant konnte sich nun voll und ganz der Schriftstellerei widmen.

Auch in Wien war Chamberlain in ständigem Kontakt mit dem Wahnfried-Zirkel. Cosima Wagner empfahl ihm als Lektüre Arthur de Gobineaus Essay über die Ungleichheit der Menschenrassen (Essai sur l'inégalité des races humaines (1853–1855)). Er verglich die Aussagen des Buches mit den alltäglich in Wien beobachteten Volkstumskonflikten (z.B. im Zusammenhang mit der Badenischen Sprachenverordnung), und bei ihm setzte sich zunehmend der Gedanke fest, die deutsche Kultur vor „fremden“ Einflüssen und den Folgen „rassischer Durchmischung“ schützen zu müssen. Die „Degeneriertheit“ Wiens, die er zu sehen glaubte, machte ihn umso empfänglicher für die vom Bayreuther Kreis um Cosima Wagner propagierte politische und religiöse „Erlösung“.

Wien war neben Bayreuth das zweite große Zentrum des Wagnerkultes. In diesen Umgebungen begann Chamberlain mit der Arbeit an seinem ersten größeren Werk, einer Biographie über den von ihm verehrten Richard Wagner (erschienen 1895), die jedoch den Schwerpunkt nicht auf biographische Daten legt, sondern die Beweggründe Wagners in den Bereichen der Politik, der Philosophie und der Musik wiederzugeben versucht.

Im Februar 1896 begann er die Arbeit für sein Hauptwerk, die Grundlagen des Neunzehnten Jahrhunderts, und schloss das 1200-seitige Werk in nur 19 Monaten ab. Das Buch wurde zu einem großen Erfolg und löste nach dem Erscheinen zahlreiche Kontroversen aus:

„Die Konventikler und Pamphletisten des primitiven Antisemitismus erhielten eine unerwartete Bestätigung aus dem Bereich der hohen Bildung. Mit der Theorie des Sozialdarwinismus ließen sich Chamberlains Lehren leicht verbinden, das geschah alsbald in alldeutschen Kreisen, die ihn verehrten. Die ,Deutschen Christen’ beriefen sich später auf ihn, ebenso wie aufPaul de Lagarde, Julius Langbehn und Arthur Bonus, den Künder der germanischen Religion.“

Chamberlain schuf mit den Grundlagen des neunzehnten Jahrhunderts ein Standardwerk des theoretischen Rassenantisemitismus, das einen großen Einfluss auf die Vorstellungen Alfred Rosenbergs und später Adolf Hitlers hatte. Aber nicht nur in antisemitischen und deutschnationalen Kreisen fand sich die Leserschaft der Grundlagen. Kaiser Wilhelm II.war ebenso angetan von Chamberlain wie D. H. Lawrence, Winston Churchill und sogar Albert Schweitzer. Zum herausragenden Erfolg des Buches konstatiert Wanda Kampmann: „Man war am Ende des positivistischen Jahrhunderts der Detailforschung und ihrer widersprüchlichen Ergebnisse müde. (…) und dann war es wohl der Kulturenthusiasmus, die Verklärung von Kunst, Kultur und Religion als schöpferische Leistung des germanischen Geistes, die der Bildungschwärmerei einer breiten Leserschicht entgegenkam, ferner die Rassentheorie, die eine unsicher gewordene Generation in ihrem Selbstgefühl stärkte und nicht zuletzt die Überredungskraft, die von Simplifikation jederzeit ausgeht.“

Motiviert durch den großen Erfolg seiner Werke, verfasste Chamberlain neben zahlreichen Aufsätzen zu Richard Wagner und Bayreuth in den folgenden Jahren einige Bühnenstücke und zahlreiche Monographien, darunter eine Einführung in das Werk Immanuel Kants (1905).

In diesen schriftstellerisch sehr produktiven Jahren kam es auch in seinem Privatleben zu Veränderungen. Die Beziehung zu seiner Frau Anna war über die Jahre abgekühlt, und Chamberlain, der in Haus Wahnfried ein- und ausging, ehelichte nach einer schnellen, einvernehmlichen Scheidung Eva Wagner, die Tochter von Richard und Cosima Wagner. Die 41-Jährige reichte ihm die Hand, nachdem er schon ihrer Schwester Blandine 1896 Liebesbriefe geschrieben und sich auch von Isolde Wagner einen Korb geholt hatte.

Bayreuth (1909–1927)

Die Jahre bis zum Ersten Weltkrieg verbrachte Chamberlain relativ ruhig in seinem Haus in Bayreuth. Die einzige Monographie aus diesen Jahren war eine Abhandlung über das Leben und die Werke Goethes (1912). Daneben verfasste er einige Aufsätze zu Kant, Goethe und Wagner und genoss ansonsten sein Leben als angesehener Autor. Doch die weltpolitische Lage, das Säbelrasseln zwischen seiner alten Heimat England und seinem gelobten Land Deutschland, führte bei Chamberlain zu einem Bewusstseinswandel. Die Folge war eine Flut an Aufsätzen und Publikationen, die sich mit den Kriegsursachen und -folgen beschäftigten. Im August 1916 wurde er deutscher Staatsbürger. Seine einseitige Parteinahme für das Deutsche Reich brachte ihm in der britischen Presse den Ruf eines Abtrünnigen ein, und er verspielte fast vollständig das Ansehen, das er sich im Ausland für seine Grundlagen erworben hatte. 1917 trat er in die Deutsche Vaterlandspartei ein.

Die Niederlage des Deutschen Reiches überraschte Chamberlain sehr. Er konnte nicht verstehen, dass das Land kapitulierte, obwohl deutsche Soldaten immer noch feindliches Territorium besetzt hielten. Analog zur damals sehr populären Dolchstoßlegende sah Chamberlain die Ursache für die Niederlage Deutschlands in einer konspirativen Verschwörung der Juden. Da er inzwischen aufgrund einer Quecksilbervergiftung gelähmt und von seiner Nervenkrankheit stark gezeichnet war, ging auch seine schriftstellerische Produktivität zurück.

Seine letzte größere Veröffentlichung zu Lebzeiten war eine autobiographische Zusammenstellung verschiedener Briefe und Texte, 1919 unter dem Titel Lebenswege meines Denkens veröffentlicht. An das Krankenbett gefesselt und abgeschieden von der Außenwelt setzte Chamberlain seine Hoffnung in den damals 34-jährigen Adolf Hitler, der ihn 1923 kurz nach dem Deutschen Tag von Bayreuth in seinem Haus besuchte. Chamberlain war sehr beeindruckt und schrieb in einem Brief an Hitler: „Sie sind überhaupt nicht der Fanatiker, als welcher Sie mir beschrieben worden sind. […] Ein Fanatiker entflammt den Geist, Sie wärmen das Herz. Ein Fanatiker will die Menschen mit Worten überwältigen; Sie wollen überzeugen, nur überzeugen, und das ist der Grund, warum Sie erfolgreich sind.“

Grabstätte von Houston Stewart Chamberlain auf dem Stadtfriedhof

Der Weimarer Republik stand er ablehnend gegenüber; ebenso lehnte er das demokratische System an sich ab und glaubte, es entspreche nicht dem Wesen des deutschen Volkes. Chamberlain verstarb am 9. Januar 1927 im Alter von 71 Jahren. Am 12. Januar fand auf dem Coburger Stadtfriedhof eine Trauerfeier mit anschließender Einäscherung statt. Anwesend waren unter anderem Adolf Hitler, Wilhelm von Preußen und Ernst von Hohenlohe-Langenburg.

Zusammenfassend muss Chamberlain als einer der wichtigsten intellektuellen Wegbereiter des nationalsozialistischen Rassismus gesehen werden. David Clay Large resümiert in seinem Artikel über Richard Wagner und Chamberlain: „Chamberlain selbst hielt sein Verständnis der Rassenfrage für einen Fortschritt gegenüber den Äußerungen Wagners. An dieser Stelle bleibt festzuhalten, daß die Nationalsozialisten Chamberlains Ideen nicht noch verbessern mußten – es reichte, sie zu einem logischen Abschluß zu bringen und in die Wirklichkeit umzusetzen.“

Chamberlain war 1922 bis zur posthumen Aberkennung 2013 Ehrenbürger der Stadt Bayreuth. Er hinterließ der Stadt eine große Erbschaft, und sein Wohnhaus dient heute als Jean-Paul-Museum. Eine 1937 nach ihm benannte Straße wurde 1947 umbenannt, eine 1958 an einer anderen Stelle der Stadt geschaffene im Jahr 1989 ebenfalls. Das gemeinsame Grab mit seiner Frau Eva geb. von Bülow befindet sich auf dem Stadtfriedhof in Bayreuth.

Kritik

Laut Der Spiegel vom 02. Oktober 1967 ist „Chamberlains Rassentheorie ohne rationale Gründe.“

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Das Drama Richard Wagners. Eine Anregung. Breitkopf & Härtel, Wien 1892.
  • Richard Wagner. Illustrationen Alexander Frenz. F. Bruckmann, München 1895.
  • Die Grundlagen des neunzehnten Jahrhunderts. Bruckmann, 1899. (Band 1 als Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv; Band 2 als Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv)
  • Arische Weltanschauung. Bruckmann, 1905.
  • Heinrich von Stein und seine Weltanschauung. Georg Heinrich Meyer, Leipzig 1903 (mit Friedrich Poske)
  • Immanuel Kant. Die Persönlichkeit als Einführung in das Werk. Bruckmann, 1905.
  • Goethe. Bruckmann, 1912.
  • Kriegsaufsätze. Bruckmann, 1915 (Enthält die sechs Aufsätze: „Deutsche Friedensliebe“, „Deutsche Freiheit“, „Die deutsche Sprache“, „Deutschland als führender Weltstaat“, „England“, „Deutschland“).
  • Lebenswege meines Denkens. Bruckmann, 1919.
  • Paul Pretzsch (Hrsg.): Cosima Wagner und Houston Stewart Chamberlain im Briefwechsel 1888–1908. Reclam, Leipzig 1934.

Literatur (Auswahl)

Aufsätze

  • Sven Fritz: Houston Stewart Chamberlain und der Eintritt Wahnfrieds in die Tagespolitik. Kriegsschriften, Alldeutscher Verband und Vaterlandspartei. In: Hannes Heer (Hrsg.): Weltanschauung en marche. Die Bayreuther Festspiele und die Juden 1876 bis 1945. Königshausen & Neumann, Würzburg 2013, ISBN 978-3-8260-5290-3, S. 193–218.
  • Udo Bermbach: 'Chamberlains Wagner - eine Skizze', in: 'Richard Wagner. Persönlichkeit, Werk und Wirkung', hrsg. vonHelmut Loos, Dresden 2013, S. 265–272.
  • Udo Bermbach: 'Bayreuther Theologie. Arisches Christentum und deutscher Protestantismus bei Houston Stewart Chamberlain und Hans von Wolzogen' In: Udo Bermbach: Richard Wagner in Deutschland. Rezeption - Verfälschungen.Stuttgart/ Weimar 2011, S. 179–230.
  • Gerd-Klaus Kaltenbrunner: Wahnfried und die „Grundlagen“. Houston Stewart Chamberlain. In: Karl Schwedhelm (Hrsg.):Propheten des Nationalismus. Paul List, München 1969, S. 105–123. (basiert auf einer Reihe von Sendungen des SDF)
  • Wanda Kampmann: Die Theoretiker des Rassenantisemitismus. In: Dies.: Deutsche und Juden. Die Geschichte der Juden in Deutschland vom Mittelalter bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges. Fischer Taschenbuchverlag, Frankfurt am Main 1981, ISBN 3-596-23429-8, S. 293–321 (EA Heidelberg 1963; mit einem ausführlichen Kapitel zur Rezeption und Wirkung der Grundlagen des neunzehnten Jahrhunderts).
  • David Clay Large: Ein Spiegelbild des Meisters? Die Rassenlehre von Houston Stewart Chamberlain. In: Dieter Borchmeyer (Hrsg.): Richard Wagner und die Juden. Metzler, Stuttgart 2000, ISBN 3-476-01754-0, S. 144–159 (sehr ausführlicher und aktueller Aufsatz zur Rassenlehre Chamberlains).
  • Anja Lobenstein-Reichmann: Sprache und Rasse bei Houston Stewart Chamberlain. In: Dietrich Busse, Thomas Niehr,Martin Wengeler (Hrsg.): Brisante Semantik. Neuere Konzepte und Forschungsergebnisse einer kulturwissenschaftlichen Linguistik. (Reihe Germanistische Linguistik; Bd. 259). Niemeyer, Tübingen 2005, ISBN 3-484-31259-9, S. 187–208.
  • Anja Lobenstein-Reichmann: Houston Stewart Chamberlain und Leo Spitzer. Ein Linguist wehrt sich. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik. Bd. 33 (2006), Heft 2/3, ISSN 0301-3294.
  • Anja Lobenstein-Reichmann: Houston Stewart Chamberlains Rassentheoretische Geschichts„philosophie“. In: Werner Bergmann, Ulrich Sieg (Hrsg.): Antisemitische Geschichtsbilder. (Antisemitismus. Geschichte und Strukturen: Bd. 5). Klartext Verlag, Essen 2009, ISBN 978-3-8375-0114-8, S. 139–166.
  • Anja Lobenstein-Reichmann: Kulturchauvinismus. Germanisches Christentum. Austilgungsrassismus. Houston Stewart Chamberlain als Leitfigur des deutschnationalen Bürgertums und Stichwortgeber Adolf Hitlers. In: Hannes Heer (Hrsg.):Weltanschauung en marche. Die Bayreuther Festspiele und die Juden 1876 bis 1945. Königshausen & Neumann, Würzburg 2013, ISBN 978-3-8260-5290-3, S. 169–192.
  • Jean Réal: The Religious Conception of Race. Houston Stewart Chamberlain and Germanic Christianity. In: Jacques Rueff: The Third Reich. Weidenfeld & Nicolson, London 1955, S. 243–286. (sehr ausführlicher und kritischer Aufsatz zum Antisemitismus und Rassismus in Chamberlains Hauptwerken)
  • Otto Graf zu Stolberg-Wernigerode: Chamberlain, Houston Stewart. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 187–190 (Digitalisat).

Monographien

  • Bruno Baentsch: H. St. Chamberlains Vorstellungen über die Religion der Semiten spez. der Israeliten. (Pädagogisches Magazin; Bd. 246). Beyer, Langensalza 1905.
  • Geoffrey G. Field: Evangelist of race. The Germanic vision of Houston Stewart Chamberlain. Columbia University Press, New York 1981, ISBN 0-231-04860-2. (die ausführlichste Biographie zum Leben und Werk Chamberlains)
  • Gertrud Frischmuth: Houston Stewart Chamberlain als Christ. Bertelsmann, Gütersloh 1937.
  • Michael Karbaum: Studien zur Geschichte der Bayreuther Festspiele (1876–1976). Gustav Bosse, Regensburg 1976,ISBN 3-7649-2060-2. (eine kritische Retrospektive zu den Bayreuther Festspielen und dem Wahnfried-Zirkel)
  • Wolfram Kinzig: Harnack, Marcion und das Judentum. Nebst einer kommentierten Edition des Briefwechsels Adolf von Harnacks mit Houston Stewart Chamberlain. (Arbeiten zur Kirchen- und Theologiegeschichte; Bd. 13). Evangelische Verlags-Anstalt, Leipzig 2004, ISBN 3-374-02181-6.
  • Barbara Liedtke: Völkisches Denken und Verkündigung des Evangeliums. Die Rezeption Houston Stewart Chamberlains in evangelischer Theologie und _Kirche während der Zeit des Drittens Reiches. (Arbeiten zur Kirche und Theologiegeschichte; Bd. 37). EVA, Leipzig 2012, ISBN 978-3-374-02999-0. (zugl. Dissertation, Universität Bonn 2011)
  • Anja Lobenstein-Reichmann: Houston Stewart Chamberlain. Zur textlichen Konstruktion einer Weltanschauung. Eine sprach-, diskurs- und ideologiegeschichtliche Analyse. (Studia linguistica; Bd. 95). De Gruyter, Berlin 2008, ISBN 978-3-11-020957-0. (zugl. Habilitationsschrift, Universität Trier 2008).
  • Doris Mendlewitsch: Rassismus und Christologie. Houston Stewart Chamberlain. Dies.: Volk und Heil. Vordenker des Nationalsozialismus im 19. Jahrhundert. Daedalus, Rheda-Wiedenbrück 1988, ISBN 3-89126-022-9. (zugl. Dissertation, Universität Duisburg 1987)
  • Helmut Schaller: Der Nationalsozialismus und die slawische Welt. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2002, ISBN 3-7917-1820-7. (ausführlich wird der beherrschende Einfluss von Chamberlains "Rassebegriff" auf die nationalsozialistische Ideologie und die daraus folgende, extreme Abwertung der slawischen Völker und ihrer Kultur behandelt)
  • Leopold von Schroeder (Hrsg.): Houston Stewart Chamberlain. Ein Abriß seines Lebens auf Grund eigener Mitteilungen. Verlag Lehmann, München 1918.

Avoti: wikipedia.org

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