Wieland Wagner

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Dzimšanas datums:
05.01.1917
Miršanas datums:
17.10.1966
Mūža garums:
49
Dienas kopš dzimšanas:
39166
Gadi kopš dzimšanas:
107
Dienas kopš miršanas:
20984
Gadi kopš miršanas:
57
Pirmslaulību (cits) uzvārds:
Wieland Adolf Gottfried Wagner
Tautība:
 vācietis
Kapsēta:
Bayreuther Stadtfriedhof

Wieland Adolf Gottfried Wagner (* 5. Januar 1917 in Bayreuth; † 17. Oktober 1966 in München) war ein deutscher Opernregisseur und Bühnenbildner.

Leben

Wieland Wagner war das erstgeborene Kind des Komponisten Siegfried Wagner, Sohn Richard Wagners, und seiner FrauWinifred (geb. Williams). Er wurde als Maler und Fotograf ausgebildet und war schon in jungen Jahren für die Bühnenbilder der Bayreuther Festspiele verantwortlich (1937 Parsifal, 1943 Die Meistersinger von Nürnberg).

Karriere im NS-Staat

Wieland Wagner gehörte bereits 1933 der Hitlerjugend an. 1937 schuf er Bühnenbilder zum Bühnenweihspiel Parsifal.Joseph Goebbels notierte dazu am 24. Juli in sein Tagebuch: „Stark dilettantenhaft.“ 1938 trat Wieland Wagner in die NSDAP ein (Nr. 6078301). Adolf Hitler persönlich befreite ihn von jeglichem Kriegsdienst. Seinen Zugang zum „Führer“ nutzte Wieland Wagner im Bayreuther Machtkampf (gegen seine Mutter, gegen den künstlerischen Leiter Heinz Tietjen und den Bühnenbildner Emil Preetorius).

Während der sogenannten „Kriegsfestspiele“ 1943/1944 erstellte er die Bühnendekoration zu den Meistersingern von Nürnberg, der einzigen damals in Bayreuth aufgeführten Wagner-Oper (Zitat Programmheft: „Auf der Festwiese wirken außer dem Festspielchor Hitlerjugend, BDM und Männer der SS-Standarte Wiking mit.“) Von September 1944 bis April 1945 leistete Wieland Wagner Kriegsdienst am „Institut für physikalische Forschung“ im KZ-Außenlager Bayreuth, wo viele Häftlinge aus dem KZ Flossenbürg zur Herstellung von Steuerungssystemen für Raketen zwangsarbeitsverpflichtet waren. Er war hier stellvertretender ziviler Leiter des Außenlagers Bayreuth. Am 8. April setzte er sich nach Nußdorf am Bodensee ab.

Karriere im Nachkriegsdeutschland

Er blieb nach Kriegsende in der französischen Besatzungszone. Er tat dies vermutlich, um sich einem strengerenEntnazifizierungsverfahren zu entziehen. Erst am 13. November 1948 kam er zurück und stellte sich dem Entnazifizierungsverfahren. Hierbei verschwieg er sowohl seine Tätigkeit im Konzentrationslager wie auch seine durchaus engen Bindungen zu Adolf Hitler, den er noch im Dezember in der Reichskanzlei zu Berlin aufsuchte. Er wurde auch dadurch als Mitläufer klassifiziert.

Wieland Wagner wandte sich nach dem Krieg vollkommen von der „braunen“ Vergangenheit ab und wurde zu einem innovativen, Traditionsbrüche nicht scheuenden und bisweilen auch bewusst provozierenden Regisseur und Bühnenbildner. Seit dem Neuanfang 1951 war er künstlerischer Leiter der Bayreuther Festspiele, während sein Bruder Wolfgang die kaufmännische Leitung hatte. Zu seinem besonderen Inszenierungsstil fand er nicht zuletzt durch die Mitarbeit seiner Frau Gertrud Wagner (geb. Reissinger, 1916–1998), einer Tänzerin und Choreografin. Als bekanntester Regisseur des „Neuen Bayreuth“ verzichtete Wieland in seinen Inszenierungen auf einen detaillierten Naturalismus. Durch Abstraktionen und eine suggestive Lichtregie blieb die Musik im Vordergrund. Das Bühnengeschehen wurde expressiv verdichtet und nur durch äußerst zurückgenommene stilisierte und bedeutungsstarke Gesten und Bewegungen unterstrichen. Wielands Bayreuther Inszenierungsstil wurde zum vielfach kopierten Modell für Operninszenierungen bis in die 1970er-Jahre.

Wieland Wagner gelang es, die besten Sänger und Dirigenten seiner Zeit für seine Arbeiten zu gewinnen. Zu seinen wichtigsten Entdeckungen gehört die Sopranistin Anja Silja, mit der ihn auch eine persönliche Beziehung verband. Außer den Werken seines Großvaters inszenierte Wieland Wagner Opern von Christoph Willibald Gluck (Orfeo ed Euridice), Ludwig van Beethoven (Fidelio), Giuseppe Verdi (AidaOtello), Georges Bizet (Carmen), Richard Strauss (SalomeElektra), Alban Berg(WozzeckLulu) und Carl Orff (AntigonaeComoedia de Christi Resurrectione). Gast-Engagements führten ihn dabei nachStuttgart, Hamburg, Berlin, München, Köln, Frankfurt, Wien, Neapel, Venedig, Turin, Mailand, Rom, Brüssel, Barcelona, Lausanne, Genf, Paris, Amsterdam, Kopenhagen, London und Edinburgh.

 

Grabstätte von Wieland Wagner auf dem Bayreuther Stadtfriedhof

In seinen letzten Inszenierungen hatte sich Wieland Wagner wieder mehr dem gegenständlichen Gestaltungsmodell zugewandt. Seit seinem frühen Tod im Oktober 1966 leitete sein Bruder Wolfgang bis 2008 in alleiniger Verantwortung die Bayreuther Festspiele.

Rekonstruierte Inszenierungen von Wieland Wagner wurden später unter anderem inNew York, San Francisco, Sydney und Osaka gezeigt.

Aus seiner Ehe gingen die gemeinsamen Kinder Iris Wagner (1942–2014)[4], Wolf Siegfried Wagner (* 1943), Nike Wagner (* 1945) und Daphne Wagner (* 1946) hervor. Die Grabstätte Wieland Wagners befindet sich auf dem Bayreuther Stadtfriedhof in der Wagnerschen Familiengruft, in der auch seine Eltern, seine Frau, seine Schwägerin Gudrun Wagner und die Urne seines Bruders Wolfgang Wagner beigesetzt wurden.

Auszeichnungen

  • 1959: Bayerischer Verdienstorden
  • 1966: Pour le mérite für Wissenschaft und Künste
  • Goldener Ehrenring der Stadt Bayreuth

Siehe auch

  • Richard Wagner (Familie)

Literatur

  • Brigitte Hamann: Winifred Wagner oder Hitlers Bayreuth. Piper, München, Zürich 2002, ISBN 3-492-04300-3.
  • Walter Panofsky: Wieland Wagner. Schünemann, Bremen 1964.
  • Walter Erich Schäfer: Wieland Wagner. Persönlichkeit und Leistung. Wunderlich/Leins, Tübingen 1970, Neuauflage 1979.
  • Viola Schmid: Studien zu Wieland Wagners Inszenierungskonzeption und zu seiner Regiepraxis. Dissertation. München 1973.
  • Anja Silja: Die Sehnsucht nach dem Unerreichbaren. Berlin 1999, ISBN 3-932529-29-4.
  • Geoffrey Skelton: Wieland Wagner. The positive sceptic. Gollancz, London 1971.
  • Berndt W. Wessling: Wieland Wagner, der Enkel. Tonger Musikverlag, Köln 1997, ISBN 3-920950-28-3.
  • Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich – Wer war was vor und nach 1945. Fischer, Frankfurt am Main, ISBN 978-3-10-039326-5.
  • Jörg Skriebeleits und Albrecht Balds: Das Außenlager Bayreuth des KZ Flossenbürg. Rabenstein, Bayreuth 2003, ISBN 3-928683-30-6.
  • Ingrid Kapsamer: Wieland Wagner: Wegbereiter und Weltwirkung, Verlag Styria, Graz 2010, ISBN 978-3-222-13300-8
  • Opas Oper. In: Der Spiegel. Nr. 35, 1962 (über Wieland Wagners Bayreuther Tristan-Inszenierung, online).
  •  

Avoti: wikipedia.org

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        Saistītās personas vārdsSaitesDzimšanas datumsMiršanas datumsApraksts
        1Zigfrīds VāgnersZigfrīds VāgnersTēvs06.06.186904.08.1930
        2Winifred WagnerWinifred WagnerMāte23.06.189705.03.1980
        3Friedelind  WagnerFriedelind WagnerBrālis29.03.191808.05.1991
        4Wolfgang  WagnerWolfgang WagnerBrālis30.08.191921.03.2010
        5Johanna  WagnerJohanna WagnerTante13.10.182816.10.1894
        6Daniela  von BülowDaniela von BülowTante12.10.186028.07.1940
        7Blandine  GravinaBlandine GravinaTante29.03.186304.12.1941
        8Eva  ChamberlainEva ChamberlainTante17.02.186726.05.1942
        9Isolde  BeidlerIsolde BeidlerTante10.04.186507.02.1919
        10Gudrun WagnerGudrun WagnerSvainis15.06.194428.11.2007
        11Hans fon  BīlovsHans fon BīlovsVectēvs08.01.183012.02.1894
        12Rihards VāgnersRihards VāgnersVectēvs22.05.181313.02.1883
        13Cosima  WagnerCosima WagnerVecāmāte24.12.183701.04.1930
        14Ferencs ListsFerencs ListsVecvectēvs22.10.181131.07.1886
        15Даниэль  СтернДаниэль СтернVecvecmāte31.01.180505.03.1876
        16Marie  d’AgoultMarie d’AgoultVecvecmāte31.12.180505.03.1876
        17Manfredi  GravinaManfredi GravinaBrālēns/māsīca14.06.188319.09.1932
        18Ernst Henry ThodeErnst Henry ThodeBrālēns/māsīca03.04.188728.02.1967
        19
        Guido Graf GravinaBrālēns/māsīca01.02.1896
        20Gilberto Graf GravinaGilberto Graf GravinaBrālēns/māsīca17.10.189000.00.1972
        21Maria Gräfin GravinaMaria Gräfin GravinaBrālēns/māsīca23.09.188607.04.1929

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