Chester Bennington

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Geburt:
20.03.1976
Tot:
20.07.2017
Lebensdauer:
41
PERSON_DAYS_FROM_BIRTH:
17570
PERSON_YEARS_FROM_BIRTH:
48
PERSON_DAYS_FROM_DEATH:
2474
PERSON_YEARS_FROM_DEATH:
6
Zusätzliche namen:
Chester Bennington, Česters Beningtons, Честер Чарльз Беннингтон, Chester Charles Bennington
Kategorien:
Musiker, Rockmusiker, Schauspieler, Sänger
Nationalitäten:
 amerikaner
Friedhof:
New California, New California Cemetery

Chester Charles Bennington (* 20. März 1976 in Phoenix, Arizona; † 20. Juli 2017 in Palos Verdes Estates, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Rock-Sänger der Bands Linkin Park, Dead by Sunrise sowie der Stone Temple Pilots.

Leben

Der Sohn eines Polizisten und einer Krankenschwester hatte einen dreizehn Jahre älteren Bruder sowie zwei Halbschwestern. Nach der Scheidung der Eltern im Jahr 1987 übernahm der Vater das Sorgerecht für Bennington, kümmerte sich jedoch kaum um seinen Sohn; auch von seiner Mutter fühlte er sich im Stich gelassen. Das gespaltene Verhältnis, das Bennington so zu seiner Familie entwickelte, kulminierte in dem Gedanken, seine Familienmitglieder zu töten und wegzulaufen. Im Kindes- und Jugendalter war er zudem sexuellem Missbrauch ausgesetzt, der nach seinem Bekunden im Alter von sieben oder acht Jahren begonnen und erst mit 13 Jahren geendet hat. Aus Scham und Angst davor, als homosexuell verspottet zu werden, habe Bennington sich erst spät jemandem anvertraut.

Aus seinen Erlebnissen entwickelte er eine stark ausgeprägte Kreativität, er malte Bilder und schrieb Lieder, in denen er seine Gefühle beschrieb. Bennington träumte davon, Musiker zu werden. Zu seinen Vorbildern gehörten Bands wie Depeche Mode, von der er sich vorstellte, das fünfte Bandmitglied zu sein, und die Stone Temple Pilots, deren Mitglied er bis 2015 war. Mit seinem Jugendfreund Sean Dowdell gründete er 1993 die Band Sean Dowdell and his Friends? und erfüllte sich damit den Traum, Musiker zu werden. Auf der Schattenseite geriet der Musiker an Drogen und trank große Mengen Alkohol, um seine Kindheit zu bewältigen. Das Spektrum der konsumierten Drogen reichte von LSD über Opiate und Benzodiazepine bis hin zu Kokain und Crystal Meth. Schon bald entwickelte Bennington eine Abhängigkeit von beiden letztgenannten Drogen. 1994 zog er zurück zu seiner Mutter und wechselte von der Greenway High School an die Washington High School. Trotz Drogenmissbrauchs schaffte Bennington seinen Schulabschluss an der Washington High School im Jahre 1994. Nach dem Schulabschluss arbeitete Bennington bei einem Immobilienunternehmen und bei der Restaurantkette Burger King, um seine Drogensucht zu finanzieren. Auf dem Höhepunkt seiner Drogen„karriere“ wurde Bennington im Alter von 18 Jahren von einem US-Gericht zu Sozialstunden verurteilt und von seiner Mutter wurde ihm Hausarrest auferlegt, als diese seine Drogensucht bemerkte.

Zusammen mit Sean Dowdell gründete er 1995 ein Tattoo-Studio in Phoenix und baute in den Folgejahren eine Tattoo-Studiokette auf. Bennington hatte in dieser Zeit Samantha Olit kennengelernt, die er am 31. Oktober 1996 heiratete. Aufgrund begrenzter finanzieller Mittel ersetzte Bennington den Ehering durch eine Tätowierung. Der Erfolg von Benningtons und Dowdells Band, die inzwischen Grey Daze hieß, war eher bescheiden. Nach zwei Alben kam im Jahr 1998 das Aus. Am 20. März 1999, an seinem 23. Geburtstag, erhielt Bennington einen Anruf von Jeff Blue, einem ehemaligen Manager von Zomba Music. Blue betreute zu diesem Zeitpunkt die Band Xero, die auf der Suche nach einem neuen Sänger war. Blue bat Bennington, seinen Gesang über Xero-Demos einzusingen. Noch in derselben Nacht schloss Bennington sich in ein Tonstudio ein und stellte innerhalb von drei Tagen sämtliche Demos fertig. Anschließend spielte er Blue die Demos per Telefon vor und wurde dadurch nach Augora Hills zu Xero eingeladen. Nach einer Bewerbungs-Musiksession fand Xero in Chester Bennington einen neuen Sänger. Darauf nannte sich die Band Hybrid Theory. Nach fünf Wochen, am 1. Mai 1999, wurde bereits in Eigenregie die erste EP veröffentlicht, die sich jedoch nicht gut verkaufte. Schließlich fand die Band in Warner Music Group einen Verleger und veröffentlichte unter dem Namen Linkin Park am 24. Oktober 2000 das erste Album, welches sich über 24 Millionen Mal verkaufte.

Trotz des musikalischen Erfolgs mit Linkin Park fühlte sich Bennington zur Anfangszeit nicht zur Band dazugehörig und intensivierte den Konsum von Alkohol und Marihuana. In den beiden Folgejahren fühlte er sich durchgehend krank und suchte häufig das Krankenhaus auf. Seine Beziehung mit Samantha Olit zerbrach an den Folgen und endete mit der Scheidung im Jahre 2005. Am 31. Dezember 2005 heiratete der Musiker Talinda Bentley. Aus beiden Ehen gingen zusammen sechs Kinder hervor. Seinen Alkoholmissbrauch stellte Bennington nach eigenen Angaben mittlerweile ein. Um mit seinen negativen Gefühlen die Band Linkin Park nicht weiter zu belasten, gründete Bennington zusammen mit Mitgliedern von Julien-K 2005 ein Soloprojekt, das unter dem Namen Snow White Tan firmierte. Das Soloprojekt wurde zur Band Dead By Sunrise und brauchte zur Veröffentlichung des ersten Albums bis zum Herbst 2009. Inzwischen hatte Bennington sein Leben von Liedern der Band Linkin Park abgekapselt, wodurch sich eine kontrovers diskutierte Stiländerung bei Linkin Park ergab.

Chester Bennington wurde am 20. Juli 2017 in seiner Villa in Palos Verdes Estates erhängt aufgefunden.

Musik

Chester Bennington spielte Gitarre und Klavier, zudem sang er. Zu seinen persönlichen Vorlieben zählten Bands wie Depeche Mode, Arcade Fire, Naked & Famous, Deftones, Descendents, Alice in Chains, Skinny Puppy, Metallica, Nine Inch Nails, Nirvana und die Stone Temple Pilots. Er wirkte bei zahlreichen Musikprojekten mit, er sang unter anderem zusammen mit Paul McCartney das Lied Yesterday. Neben seiner Position als Leadsänger bei Linkin Park und Dead by Sunrise war Bennington auch Leadsänger der Stone Temple Pilots.

Am 19. Mai 2013 trat er als Überraschungsgast bei einem Konzert der Stone Temple Pilots auf, die am 28. Februar bekanntgegeben hatten, dass sie sich von ihrem Sänger Scott Weiland getrennt hatten. Der dort vorgestellte, neue Song Out of Time wurde am nächsten Tag auf der Website zum Download freigegeben. Daraufhin wurde bestätigt, dass Bennington Weiland als Leadsänger dauerhaft ersetzen würde, und ein neues Album mit Tour in Aussicht gestellt. Laut Bennington habe sein Einstieg bei den Stone Temple Pilots jedoch keine Auswirkung auf seinen Verbleib bei Linkin Park, die zur selben Zeit ebenfalls an neuem Songmaterial arbeiteten. Er würde künftig bei beiden Bands als Leadsänger fungieren. Die erste und letzte EP der Stone Temple Pilots mit Bennington als Leadsänger, High Rise, erschien 8. Oktober 2013. Anfang November 2015 verließ Bennington die Band. Sowohl er als auch die Band erklärten, die Trennung voneinander sei einvernehmlich. Bennington gab Termine mit Linkin Park und familiäre Gründe an, die „eine Fortführung seiner Zeit als Sänger von STP unmöglich“ zuließen.

Diskografie

  • 1994: Wake Me (Grey Daze, Studioalbum)
  • 1997: …No Sun Today (Grey Daze, Studioalbum)
  • 1999: Hybrid Theory (Hybrid Theory, EP)
  • 2000: Hybrid Theory (Linkin Park, Studioalbum)
  • 2002: Reanimation (Linkin Park, Remixalbum)
  • 2003: Meteora (Linkin Park, Studioalbum)
  • 2004: Collision Course (Linkin Park, Mashupalbum mit Jay Z)
  • 2007: Minutes to Midnight (Linkin Park, Studioalbum)
  • 2009: Out of Ashes (Dead by Sunrise, Studioalbum)
  • 2010: A Thousand Suns (Linkin Park, Studioalbum)
  • 2012: Living Things (Linkin Park, Studioalbum)
  • 2013: High Rise (Stone Temple Pilots, EP)
  • 2013: Recharged (Linkin Park, Remixalbum)
  • 2014: The Hunting Party (Linkin Park, Studioalbum)
  • 2014: Mall (Music from the Motion Picture) (mit Dave Farrell, Joe Hahn, Mike Shinoda & Alec Puro, Soundtrack)
  • 2017: One More Light (Linkin Park, Studioalbum)
Mitwirkung bei anderen Musikprojekten
  • 2001: Stone Temple Pilots feat. Chester Bennington – Wonderful (auf The Family Values 2001 Tour)
  • 2002: Chester Bennington – System (auf Königin der Verdammten OST)
  • 2002: Cyclefly feat. Chester Bennington – Karma Killer (auf Crave)
  • 2002: DJ Lethal feat. Chester Bennington – State of the Art
  • 2004: Handsome Boy Modeling School feat. Chester Bennington & Mike Shinoda – Rock ’N’ Roll (Could Never Hip-Hop Like This) Part 2 (auf White People)
  • 2005: Z-Trip feat. Chester Bennington – Walking Dead (auf Shifting Gears)
  • 2005: Mötley Crüe feat. Chester Bennington – Home Sweet Home (Remake)
  • 2006: Chester Bennington vs. Julien-K – Morning After (auf Underworld: Evolution OST) (2009 auch als Dead-by-Sunrise-Bonustrack auf Out of Ashes)
  • 2007: Young Buck feat. Chester Bennington – Slow Ya Role (auf Buck the World)
  • 2010: Carlos Santana feat. Chester Bennington & Ray Manzarek – Riders on the Storm (The-Doors-Cover; auf Guitar Heaven: The Greatest Guitar Classics of All Time)

Film

Bennington hatte einen Cameo-Auftritt im Film Crank (2006). Dort verkörperte er die Figur eines Drogensüchtigen in einer Apotheke. Auch in der Fortsetzung Crank 2: High Voltage aus dem Jahr 2009 hatte er einen kurzen Auftritt; er war darin als Zuschauer eines Pferderennens zu sehen. 2010 spielte Bennington eine Nebenrolle in dem Film Saw 3D – Vollendung, in dem er „Evan“, das Opfer eines Jigsaw-Mordes darstellte.

Ursache: wikipedia.org, news.lv

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