Chris Squire

Persan haben keine Bilder. Fügen Sie neue Bilder.
Geburt:
04.03.1948
Tot:
28.06.2015
Lebensdauer:
67
PERSON_DAYS_FROM_BIRTH:
27814
PERSON_YEARS_FROM_BIRTH:
76
PERSON_DAYS_FROM_DEATH:
3228
PERSON_YEARS_FROM_DEATH:
8
Zusätzliche namen:
Chris Squire, Kriss Skvairs, Крис Сквайр, Yes, Chris "Fish" Squire, Christopher Russell Edward Squire,
Kategorien:
, Gitarrist, Rockmusiker, Sänger
Nationalitäten:
 engländer
Friedhof:
Geben Sie den Friedhof

Christopher Russell Edward „Chris“ Squire (* 4. März 1948 in Kingsbury, London; † 28. Juni 2015 in Phoenix, Arizona) war ein britischer Rockmusiker. Einem weltweiten Publikum wurde er als Bassist der Progressive-Rock-Formation Yes bekannt.

Karriere

Jugend (1948–1965)

Christopher Russell Edward Squire wuchs im englischen Haberdashers’ Aske’ auf, besuchte die Public School in Elstree und trat bald dem Kirchenchor von St. Andrew’s in Kingsbury bei. Er sang auch in der Guildford Cathedral und in der St. Paul’s Cathedral.

1964 wurde er wegen zu langer Haare der Schule verwiesen. Kurz darauf erwarb er seinen ersten Bass, einen Futurama. Im Januar 1965 trat er eine Stelle in dem Musikalienladen Boosey & Hawkes LTD im Londoner West End an. Noch im gleichen Jahr ersetzte er seinen Futurama durch einen Rickenbacker 1999 (das war die Bezeichnung des englischen Importeurs Rose Morris für den Rickenbacker 4001S, bei dem es sich um eine optisch schlichtere Version des bekannten Modells 4001 handelt) – den vierten, der in England verkauft wurde.

Mit The Syn und Mabel Greer’s Toyshop (1965–1968)

Seine Musikerkarriere startete Squire als Mitglied zahlreicher lokaler Bands im London der 1960er Jahre. Am bekanntesten wurde die Psychedelic-Band The Syn (1966/67, mit Gunner Hakanarsson (Schlagzeug), Andrew Jackman (Keyboards), Steve Nardelli (Gesang), Chris Squire (Bass), Peter Banks (Gitarre), Chris Allen (Schlagzeug), Ray Steele (Schlagzeug)). Die Band produziert einige recht erfolgreiche Singles, darunter die Titel 14 Hour Technicolour Dream und Created by Clive (beide 1967), größere Erfolge blieben jedoch aus.

1967 gründeten Squire und der spätere Yes-Gitarrist Banks die Band Mabel Greer’s Toyshop (Peter Banks (Gitarre), Clive Bailey (Gitarre, Gesang), Chris Squire (Bass), Bob Hagger (Schlagzeug)). Noch in diesem Jahr traf Squire im Londoner La Chasse-Club den Sänger Jon Anderson, der sich dort mit einem Nebenjob über Wasser hielt. Die beiden entdeckten, dass sie ähnliche Vorlieben hatten (The Fifth Dimension, Simon & Garfunkel) und begannen, Songs zu schreiben (darunter Sweetness, das später auf dem ersten Yes-Album Yes zu hören sein würde). Anderson trat Mabel Greer’s Toyshop bei, und die Besetzung Squire, Anderson (Gesang), Banks, Tony Kaye (Orgel) und Bill Bruford (Schlagzeug) änderte auf Vorschlag von Peter Banks ihren Namen in „Yes“.

Eigene Projekte während der Zeit mit Yes (1968–1990), XYZ

Squire war der einzige Yes-Musiker, der auf jedem Album zu hören ist. Als einziger hat er die Band nie verlassen. Neben seinem innovativen, außergewöhnlich melodiösen Bassspiel ist auch sein Gesang bei vielen Yes-Stücken zu hören. Bereits in den späten siebziger Jahren, verstärkt aber seit 90125 ist er für den starken Pop-Rock-Einschlag verantwortlich, der Yes’ Musik seit den achtziger Jahren stark prägt. Die Fangemeinde hat daher ein gespaltenes Verhältnis zu ihm: Einerseits gilt er als „Keeper of the flame“, als derjenige, der die Fahne der Band über die Jahre hochgehalten hat, andererseits sind gerade die Anhänger der klassischen Progressive-Rock-Phase immer wieder enttäuscht über den Mainstream-Charakter, der diese späten Alben prägt und werfen Squire vor, er habe sich von dem großen Erfolg der singleorientierten Rabin-Alben zu sehr anstecken lassen und zugelassen, dass der eigentliche Stil der Band verwässert wurde.

Squire war bis zu seinem Tod 2015 Mitglied der Band, die nachfolgend genannten Projekte wurde in den vielen Pausen verwirklicht, die Yes nach 1975 und vor allem nach 1984 einlegten.

1975 veröffentlichte Squire sein bisher einziges Soloalbum Fish Out of Water, in Zusammenarbeit mit einigen anderen Yes-Musikern, Bill Bruford und Patrick Moraz (Keyboards). Das Album griff den Yes-Stil auf, war im Vergleich zu Alben wie Tales from Topographic Oceans oder Relayer aber konziser, weniger ausufernd und stärker durch Jazz und Klassik beeinflusst. Es gilt neben Jon Andersons gleichzeitigem Olias of Sunhillow als das beste Solo-Album eines Yes-Musikers.

Nach der Auflösung von Yes 1980 rief Squire zusammen mit dem Yes-Schlagzeuger Alan White und dem ex-Led-Zeppelin-Gitarristen Jimmy Page das kurzlebige Bandprojekt XYZ (eX-Yes-&-Zeppelin) ins Leben. Man traf sich im April 1981 in Squires Studio und probierte einige Ideen aus, doch Robert Plant, der nach einiger Zeit dazustieß, weil Page der Meinung war, dass die neue Band einen starken Sänger brauchte, hielt das Material für zu verkopft und entschloss sich nach nur einer Probe, XYZ nicht beizutreten. Da auch persönliche Probleme Pages eine Rolle gespielt zu haben scheinen, fiel das kurzlebige Projekt schnell auseinander. Seit Mitte der 1990er sind einige der XYZ-Ideen auf Alben von Yes (Mind Drive auf Keys to Ascension 2 von 1997, Can You Imagine auf Magnification) und The Firm (Fortune Hunter) sowie als Bootleg erschienen.

Squire and White nahmen danach, im Dezember 1981, eine Weihnachtssingle namens Run With the Fox auf und formierten dann mit dem Gitarristen Trevor Rabin und dem ehemaligen Yes-Keyboarder Tony Kaye die Band Cinema, die auf Betreiben von Jon Anderson, der einige Zeit darauf dazustieß, in „Yes“ umbenannt wurde.

1987 erschien Esquire, das Debüt der gleichnamigen Pop-Rock-Band um Squires damalige Frau Nikki. Er ist als Hintergrundsänger zu hören und produzierte einige der Stücke.

1989 verhinderte Squire, der die Rechte an dem Bandnamen „Yes“ innehat, durch einen Prozess, dass sich ein von Jon Anderson, Bill Bruford, Rick Wakeman und Steve Howe gegründeter Yes-Ableger „Yes“ nennen konnte. Die Band firmierte in der Folge als Anderson, Bruford, Wakeman, Howe, bis sie sich 1990 mit den verbliebenen Yes-Mitgliedern um Squire zu der achtköpfigen Union-Besetzung zusammentat.

Zusammenarbeit mit Billy Sherwood: Das Chris Squire Experiment und Conspiracy (1992–2003)

Im August 1992 trat Squire in Kalifornien mit einer neuen Band namens „The Chris Squire Experiment“ auf, an der auch der Yes-Schlagzeuger Alan White und das spätere Yes-Mitglied Billy Sherwood beteiligt waren (weitere beteiligte Musiker waren Jimmy Haun, der zuvor auf dem Yes-Album Union Gitarre gespielt hatte und Steve Porcaro, Keyboards). Das Experiment spielte Songs von Union und neue Stücke, die in Zusammenarbeit mit Sherwood entstanden waren und später teilweise auf dem ersten Conspiracy-Album sowie auf Yes’ 1997 veröffentlichten Longplayer Open Your Eyes erschienen. Die Set-Liste für das Konzert vom 25. August 1992 in San Jose, Kalifornien lautete: Open Your Eyes (später auf dem gleichnamigen Yes-Album), The Lonesome Trail, You’re the Reason, One World Going Round, Days of Wonder und Follow Our Dreams. Bisweilen wurde auch der Yes-Klassiker Long Distance Runaround (vom Album Fragile) gespielt.

1995 arbeitete er mit Sherwood an zwei Songs für das Neoprog-Album Euphoria, den Zweitling der Sherwood-Band World Trade. In den 1990er und 2000er Jahren betrieb er zudem zusammen mit Sherwood das Melodic-Rock-Projekt Conspiracy, das zwei Alben veröffentlichte: Conspiracy (2000) und The Unknown (2003), dazu die Live-DVD Conspiracy live. Auf Conspiracy, eigentlich einer Compilation, sind verschiedene Stücke, die im Laufe der Neunziger entstanden waren, darunter auch Alternativ-Versionen von Yes-Songs (vor allem von Union und Open Your Eyes), aber auch bis dahin Unbekanntes. Erst der Nachfolger kann als geschlossenes, eigenständiges Album gelten. Conspiracy führten den Yes-Stil der 80er Jahre (90125, Big Generator (v. a. der gleichnamige Song), Union, (v. a. The More We Live – Let Go)) weiter.

Weiterhin war Chris Squire auf diversen Alben anderer Künstler als Gastmusiker zu hören.

Wiedervereinigung von The Syn und zweites Solo-Album (2004–2007)

Im Frühjahr 2004 reformierte Squire mit Stephen Nardelli, Martyn Adelman, Gerard Johnson und Peter Banks seine 60er-Jahre Band The Syn, verließ diese aber 2006 wieder. Er arbeitete anschließend zusammen mit Gerard Johnson (Funky Monkey, St. Etienne, ex-Peter Banks) und Paul Stacey (Oasis, The Black Crowes, ex-The Lemon Trees) an seinem zweiten Solo-Album, das in Staceys Strangeways Studio aufgenommen wurde. Ursprünglich sollte das Album im Dezember veröffentlicht werden, jedoch wurde der Termin mehrfach verschoben. Bei Stone Ghost Records erschien im August 2007 auch eine CD/DVD-Special-Deluxe-Edition (5.1-Mix mit Bonustracks) seines zuvor veröffentlichten Soloalbums Fish Out of Water. Die DVD enthält die Promo-Videos der Songs Hold Out Your Hand und You by My Side, ein Interview mit Squire und einen Audiokommentar Squires.

Im November 2007 erschien ein Weihnachtsalbum namens Chris Squire’s Swiss Choir, auf dem Squire mit choraler Unterstützung mehrere traditionelle britische Weihnachtschoräle in einem moderneren Rock-/Popgewand neu interpretierte. Neben den Syn-Musikern Gerard Johnson, Jeremy Stacey und Paul Stacey war auch der ehemalige Genesis-Gitarrist Steve Hackett an diesem Album beteiligt.

Spieltechnik und Stil

Besonders prägnant war sein kraftvoller, scharfer Bassklang, der durch seinen mit Plektrum gespielten Rickenbacker-Bass zustande kam. Squire spielte meist einen Rickenbacker 4001, welchen er seit 1965 besaß. Es handelt sich um das vierte Modell dieses Typs, welches aus den Vereinigten Staaten nach Großbritannien eingeführt wurde. Squire erreichte seinen einzigartigen Bass-Sound durch das so genannte Bi-Amping: Er trennte das Stereo-Signal seines Basses in zwei Teile auf. Die tieferen Frequenzen verstärkte er mit einem herkömmlichen Bass-Verstärker, die höheren jedoch mit einem Verstärker für Leadgitarren. Dadurch erreichte er einen für den E-Bass ungewöhnlichen Sound, der zwischen Gitarre und Bass angesiedelt ist. Daneben verwendete der Autodidakt Squire auch einige E-Gitarren-Effekte wie Tremolo, Phasing oder ein Wah-Wah-Pedal.

Chris Squires Spiel war durch einen für Bassisten ungewöhnlich melodischen Stil geprägt, der dadurch zustande kam, dass er nicht einfach die Grundtöne der jeweiligen Akkorde spielte, sondern nachvollziehbare Melodien zu spielen bemüht war. Als Einflüsse gab er Paul McCartney und John Entwistle an.

Squire wurde in den 1970er und 1980er Jahren mehrfach von der Musikfachpresse zum Bassisten des Jahres gekürt.

Tod

Chris Squire starb im Juni 2015 in Phoenix, Arizona, im Alter von 67 Jahren an Leukämie.

Ursache: wikipedia.org

Keine Orte

    loading...

        Verhältnis

        NameBeziehungGeburtTotBeschreibung

        Keine Termine gesetzt

        Schlagwörter